DIE NEUE GLOBALE FINANZORDNUNG UND DAS BETRUGSMODELL NACH PONZI
Im letzten Artikel GIPFEL DER MACHT wies ich im Zusammenhang mit der Etablierung eines neuen Weltfinanzsystems auf das Ponzi-Modell hin. Viele, die der weiterführenden Information am Ende des Artikels nicht gefolgt sind, werden vielleicht nicht wissen, worum es sich hierbei handelt.
Als Ponzi-Modell bezeichnet man noch heute ein Betrugsmodell, das von Zeit zu Zeit für Aufruhr in den Medien sorgt, wie z.B. im Dezember 2008, als Bernard Madoff, ehemaliger Chef der US-Technologiebörse Nasdaq, wegen eines gigantischen Betrugsskandals in Milliardenhöhe festgenommen wurde. Hierzulande ist der Begriff nicht so bekannt wie im angloamerikanischen Raum, wo das Modell als „Ponzi scheme“ oder „Ponzi model“ bezeichnet wird. Namensgeber ist der italo-amerikanische notorische Betrüger Charles Ponzi, der zu seiner Zeit im beginnenden 20. Jahrhundert als einer der größten Schwindler und Betrüger der amerikanischen Geschichte für sehr viel Aufsehen sorgte. Die von ihm ergaunerten Summen hätten selbst heute noch das Zeug für einen handfesten Finanzskandal.
DAS MODELL
Das Modell, um das es geht, wird des öfteren auch als Schneeballsystem oder Pyramidenmodell umschrieben. Ellen Brown erklärt es in maximaler Einfachheit so:
Ein »Ponzi-Schema« ist ein Schneeballsystem, bei dem frühe Investoren mit dem Geld ausbezahlt werden, das spätere Investoren eingelegt haben, und nicht etwa aus real erwirtschafteten Gewinnen. Der Fortbestand dieses Systems hängt davon ab, dass es ein ständig größer werdender Geldstrom von (neuen) Investoren am Laufen hält.
DIE PERSON
Beschäftigen wir uns zunächst mit der Person Ponzi. Wenn dieses „Geschäftsmodell“ nach Carlo Ponzi benannt wurde, dann muß sein Horoskop die wesentlichen Aussagen darüber beinhalten.
Die Süddeutsche Zeitung bringt eine schöne Zusammenfassung von Ponzis eindrücklicher und – von außen betrachtet- vergnüglich zu lesender Karriere in ihrem Artikel Gauner im Maßanzug. Ein Auszug einiger besonders bekannt gewordener Anwendungen des Ponzi-Modells findet sich hier. Nun also zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi, in der Version Sonne-am-MC:
Charles Ponzi, 3.3.1882, Lugo, Italien, Sonne am MC
Charles Ponzi wurde als Carlo Pietro Giovanni Guglielmo Tebaldo Ponzi am 3.3.1882 im italienischen Lugo geboren. Als junger Mann wandert er 1903 nach Amerika aus. Fortan verzeichnet sein Leben in mehrfachen Wiederholungsschleifen eine Aneinanderreihung von Schwindel, Betrug und Gefängnisstrafen. Wer sich näher mit ihm beschäftigen möchte, sei auf die vielen Originalquellen verwiesen, welche der englische Wikipedia-Artikel nennt, v.a. die historischen Zeitungsberichte aus Archiven, die größtenteils online abrufbar sind.
Sein frühes Leben bleibt recht nebulös, trotz und gerade wegen der Fabulierkunst, die er stets anwandte, wenn es um seine Person, seine Taten und seine Herkunft ging. Hier haben wir es mit einer Reflektion von Merkur-Pluto zu tun, der Aspekt, der auch für die diversen Aliase dieses Herrn steht. Die Lücke von Mond-Jupiter mit ihrem Ausfall an seelischer Identität eines eigenen Lebens (Mond) und seiner Fügung (Jupiter) zeitigt des öfteren eine äußere Form der Identitätsübernahme oder -fälschung. So taucht Merkur-Pluto auch fast regelmäßig bei Namensänderungen oder -fälschungen auf.
Geld, Betrug und Individualität
Der Betrug findet seine Entsprechung klassisch in Sonne-Uranus. (Vorsicht! Der Umkehrschluß gilt hier nicht, wie er übrigens nie gilt! Aus einer typischen Kompensation kann man zwar meist auf ihren Ursprungsaspekt schließen, aber niemals kann man aus einem Aspekt mit Sicherheit auf seine negative Form der Kompensation schließen.) Auch und besonders der Geldschwindel scheint unter Sonne-Uranus zu stehen, wie Geld wohl überhaupt. Geld ist im Gegensatz zu persönlich hergestellten Waren und individuellen Leistungen ursprungslos. Der Geldschein ist virtuell, er hat keine Handschrift mehr, die auf seinen Ursprung verweist, ganz anders als ein manuell gefertigtes Tongefäß oder eine individuell angelegte Gartenanlage oder ein gezimmerter Holzschrank, die sehr wohl auf ihren Ursprung, ihren Schöpfer und Gestalter deuten. Im Geldschein zeigt sich die Aufhebung des Ursprungs. Auswechselbarkeit („Geldwechsel“) ist die Folge der aufgehobenen Individualität, für die Uranus steht. Eine Aufhebung von Uranus entspricht stets einer Aufhebung von Individualität. Ein Menschenleben ist in seinem Ursprung eine individuelle Abspaltung aus dem Meer der Ungeteiltheit, mit seiner eigenen Zeit und seinem eigenen Ort, damit nicht wiederholbar oder austauschbar. Somit wäre ein Betrüger jemand, der seine Individualität verloren hat, ganz so, wie der Betrug in Sonne-Uranus die Wahrheit (Neptun) verloren hat...
Im Zusammenhang betrachtet, ergibt der Verbund das folgende Bild. (Ganz bewußt deute ich auch die Häuserstellung, obwohl in Ermangelung der Geburtszeit nur das Sonne-am-MC-Horoskop zur Verfügung steht. Neben dem individuellen Häuserbild sind auch die Aussagen des Sonne-am-MC-Horoskops immer zutreffend, ganz besonders für Menschen, die eine allgemeine Wirkung gezeitigt haben. Sie sind sozusagen exemplarisch für das Schicksal, das in einem bestimmten Umkreis an einem bestimmten Tag in die Zeit entlassen wurde.)
Verbund Fische-Wassermann-Steinbock vom IV. in den III. und II. Quadranten
Aus der Zukunft soll sich Zeitloses in die Zeit fügen und in den Lebensbedingungen wahrnehmbar werden. Dies ist eine klar prophetische Anlage. Wir werden sehen, worin dieser Mann seiner Zeit voraus war.
Fische von 10 nach 9 mit Neptun in 11
Vorgesehen ist die Fügung eines zeitlosen Prinzips in die anschauliche Bilderwelt des Bewußtseins, sowie der Ursprung von Neuem im elften Haus. Daß es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um keinen echten Ursprung nach dem Willen des Himmels handeln wird, läßt Saturn-Neptun vermuten, dessen Lücke Uranus eine Tendenz zur Funktionalisierung mit sich bringt.
Diese Neptunstellung hat es besonders schwer. Die Bindung an Saturn zeigt eine Minderheitenkonstellation an, noch dazu mit Saturn auf 7 Stier, einem Saturn-Mondknoten GSP, der im Stier eine echte Bedrohung durch jedes Kollektiv anzeigt. Gleichzeitig jedoch wird mit Jupiter-Neptun die Flucht in eine Scheinwelt angeboten, die aus der Schwächeposition im Kollektiv, welche durch Neptun-Saturn angezeigt wird, besonders attraktiv erscheinen muß. Für die eigene Person soll sich das persönliche Schlaraffenland doch bitteschön direkt und ohne Umwege manifestieren, sozusagen von Gott selbst gewollt,. Ursprung und Bestimmung sind für Auserwählte kein Thema. Welcher Held hat schon eine normale familiäre Abstammung (Venus als unteres Pendant von Uranus?) Nein, nicht die Auserwählten einer esoterischen Elite. Ihnen widerfährt das Glück, weil Gott es so will. So ist denn im Unvermögen, die schöpferisch-prophetische Anlage zu erfüllen, der einzige Ursprung, der sich hier neu fügt, eine neues Modell der Manie.
Am Jupiter seinerseits schließen sich Merkur und Mond an. Man ist auch noch intelligent und vermag die großen Gefühle und Hoffnungen darzustellen (Menschen mit Mond-Jupiter in Bezug zum 3. Haus sind begnadete Darsteller, Verkäufer, Redner!)
Mit Mond-Saturn weiß er auch, was Sehnsucht ist, und kann demnach auch gekonnt die Sehnsucht anderer in seine Darstellung von Hoffnung einfließen lassen.
Im Zeichen Fische findet sich Sonne-Venus, die irdische Folge von Pluto-Uranus. Man ist sozusagen das Produkt eines Kurzschlusses. Mit Uranus gegenüber der Venus ist die Möglichkeit eines Totalausfalls der Information für die Figuration der Form angedeutet. Im schlimmsten Fall ist Venus-Uranus demnach auch der Zusammenbruch von Systemen, bzw. der Form, die durch ein System gebildet wird. Ich erinnere daran, daß Organe ebenfalls dem zweiten Haus entsprechen, weil auch sie als abgrenzbare Form der Erscheinung ein Funktionssystem bilden. Die manischen Illusionssysteme des Herrn Ponzi brachen allesamt zusammen. Sie mußten zusammenbrechen, da in diesen Pyramiden- bzw. Schneeballsysteme der Zusammenbruch von Anfang an immanent ist. Dies hinderte ihn freilich nicht daran, immer wieder ein neues System dieser Art zu schaffen. Die Gefängnisaufenthalte scheinen nur kreative Pausen gewesen zu sein. Diese Sonne-Venus-Uranus-Konstellation findet sich hier bereits im Anfangszeichen, gehört aber zugleich in die Durchführung:
Wassermann von 9 nach 8 mit Uranus in 4
Das im Ausgangszeichen der Fische vorgezeichnete gewünschte Schlaraffenland für den sozial Schwachen soll in der Durchführung des Wassermanns vermittels einer Sonne-Uranus-Manie erreicht werden. Die Sonne, die hier darüber hinaus als Sonne-Venus maßstäblich wird, beherrscht das 3. Haus. Es ist das Ergebnis von verhindertem Ursprung (Pluto-Uranus als Ausgangsproblem von Sonne-Venus), das hier als Parademodell einer hochfliegenden Manie zur Wirkung auf die Allgemeinheit wird.
Der Wassermann führt nämlich von 9 nach 8 auf ein neues Modell hin. Dabei hat Uranus im vierten Haus auf die Empfindung der an sich vorsichtigen Jungfrau offenbar eine exotisch aufreizende Wirkung. Auf einem Jupiter-Uranus GSP von 16 Jungfrau ist es eine einfallsreiche, wenn auch betrügerische ökonomische Manie, eben die Welt des großen auf Illusionen beruhenden Finanzbetrugs. Bereits Ponzis erster Betrug am Beginn seiner Karriere bestand in „kreativer Buchhaltung“. Das ist ein exakter Ausdruck dieser Position.
Der geradlinige Weg, der ihn vom Tellerwäscher zum Kellner geführt hatte, ist ihm sicherlich zu langsam erschienen. Die Mutation zum Ganoven befriedigte seine Struktur deutlich besser. Der Onkel, der ihn nach Amerika schickte, weil er zu Hause ein flatterhafter Tunichtgut war, hätte vielleicht wissen können, daß eine zusätzliche Entwurzelung bei einem solchen Problem nicht unbedingt hilft. Dem jungen Ponzi hat es sicherlich gefallen, Sonne-Uranus erfreut sich an einer neuen Chance im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.
Im oben bereits erwähnten Venus-Uranus sind diese Systeme, da auf Illusion und falschen Versprechen aufgebaut, auf ihren Zusammenbruch in der Realität programmiert. Das Spiel ist aus, wenn aus irgendeinem Grund Mißtrauen aufkommt, d.h. wenn Mond-Jupiter plötzlich von der „Guten Hoffnung“ (auf satte Gewinne und Reichtum) zur Blockade der Lebensfügung wird, wenn plötzlich Zweifel an der Seriosität aufkommen, und viele Investoren ihre versprochenen Gewinne einstreichen wollen, statt sie weiter „investiert“ zu halten, und sich in der Folge offenbaren muß, daß es von Anfang an keine Gewinne gab, sondern nur das Geld neuer Investoren, das dazu verwendet wurde, hier und dort „Gewinne“ auszuzahlen.
Das Ponzi-Modell hat darüber hinaus auch eine mathematische Grenze, die durch die mögliche, bzw. unmögliche Anzahl neuer Investoren an der Basis dieser Pyramide gegeben ist. Allerspätestens, wenn die Zahl der notwendigen neuen Investoren die Zahl der Menschen auf dem Planeten, inklusive Babies, übersteigt, ist dieser Moment gekommen. In der Regel ist dies jedoch bedeutend früher der Fall!
Zurück zur Person Ponzis. Mit Merkur-Pluto-Mond ist sein Empfinden und damit seine Identität wie oben besprochen, geschwächt. Wir kennen die Vorstellungen, die seine Mutter für ihn hatte, nicht. Aber wir können folgern, daß diese seine eigene Empfindung frühzeitig außer Kraft gesetzt haben, sodaß ihn nun stattdessen eine Illusionswelt von leicht erworbenem grenzenlosen Reichtum beflügelte, das Schlaraffenland eben. Mit dem angeschlossenen Mond-Jupiter konnte er diese Illusion, wie ebenfalls bereits erwähnt, ganz wunderbar an andere illusionssüchtige Mitbürger verkaufen.
Steinbock von 8 nach 7 mit Saturn in 11
Sein Ponzi-Modell (achtes Haus) kommt ins Bewußtsein der Zeit in die Öffentlichkeit (siebtes Haus), macht ihn in seiner Zeit zu einer Berühmtheit und sein Modell unvergessen. Saturn schließt sich als Ergebnis mit dem Verbundanführer Neptun kurz und sorgt nach einem kurzen Millionärsdasein für eine Pleite (Saturn-Neptun) nach der nächsten, und das nicht nur für ihn, sondern auch für seine gläubigen hoffnungsvollen Investoren. Dieser Saturn-Neptun-Aspekt ist zudem Finalität, genauso wie Sonne-Uranus-Venus. Ein maßstäblich gewordenes Modell der Manie, Zusammenbruch inbegriffen. Schließlich feiert das Modell bis heute fröhliche Urständ!
Der Verbundstruktur von vom IV. zum III. Quadranten nach wären also Betrug und Illusion als zeitloses Prinzip des Menschendaseins zu deuten. Das ist es wohl auch, wenn auch nur als dunkle Kompensation eines eigentlich als schöpferisch gedachten Daseins.
DAS PONZI-MODELL ALS KOPF DER MODERNEN FINANZWELT (DIE US-NOTENBANK)
Der G-20-Gipfel und Ponzi
Nun wird es langsam Zeit, zu erklären, was dieser Mann laut Titel dieses Artikels mit der Neuen Finanzwelt zu schaffen hat. Nun, nach dem weltweiten Zusammenbruch der Finanzsysteme (s. a. DIE FINANZKRISE UNTER SONNE-URANUS-PLUTO: Der Zusammenbruch einer Vorstellungswelt durch den Druck des Verdrängten ) wurde der Ruf nach einer global gültigen Neuordnung des Finanzsystems sehr laut. Meines Erachtens liegt in diesem scheinbaren Ergebnis jedoch vielmehr die Ursache. Der Zusammenbruch mußte her, um eine Neue Finanzordnung, analog der Neuen Weltordnung und unabdingbare Säule für eine solche, etablieren zu können. Wenn man etwas Neues will, hilft es enorm, das Alte zuvor unwiederherstellbar zu zerschlagen.
Astrologisch kann der Zusammenhang haarscharf aus den Transiten zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi nachvollzogen werden. Am 01.04.2009, dem ersten Tag des zweitägigen G-20-Gipfels, sieht man folgendes Bild:
Transite zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi am 1.04.2009 zum G-20 Gipfel in London
Das 0° Widder-Äquinoktium auf London war in Struktur und Auslösung zum G-20-Gipfel schon eine präzise Enthüllung der Inhalte. Unfaßbar, dennoch sehr folgerichtig erscheint nun auch das Verhältnis dieses Gipfels zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi.
Mars-Saturn-Merkur-Uranus des Gipfels stehen exakt auf der MC-IC-Achse von Ponzi, und damit auf dessen Sonne-Uranus-Venus. Zeitgleich werden diese Planeten passenderweise im aktuellen Londoner Äquinoktium ausgelöst, und zwar durch 28° Krebs (Merkur-Saturn/Mars-Pluto) und 7° Krebs (Sonne-Uranus). Das bedeutet, die gegen jede Bestimmung gerichteten, man könnte auch sagen kriminellen Regelungen dieses Gipfels durch falsche Autoritäten sind identisch mit dem Erbe Ponzis als Zusammenbruch eines manisch-betrügerischen Systems!
Der Ursprung dieses heute für alle Welt sichtbaren manischen Systems der Finanzwelt liegt aber nicht, wie ständig kolportiert, in der Gier der Bankmanager und ihrer mangelnden Beaufsichtigung. Diese wurden nur zugelassen, angefacht und kühl kalkulierend genutzt. Das System dahinter ist sehr viel älteren Datums. Es handelt sich um das weltgrößte Ponzi-Modell, eine gesetzlich abgesicherte Gelddrucklizenz im wahrsten Sinne des Wortes, zugunsten des weltgrößten Finanzkartells, das immer noch kaum bekannt ist.
Dieses Ponzi-Modell ist die geniale Steigerung des ursprünglichen Ponzi-Modells, da es die unvermeidbaren Zusammenbrüche jedes Ponzi-Systems gleich auf mehrere Weisen aushebelt. Erstens können die Nutznießer dieses Kartells nie dafür belangt werden, da sie bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit viel Geld, Geduld und Lobbyarbeit eine gesetzliche Grundlage für ihr Tun geschaffen haben. Zweitens schiebt das Kartell die unvermeidbaren Zusammenbrüche des Systems unter Ausnutzung der ihm gewährten Machtposition sehr erfolgreich hinaus. Dies geschieht durch das Anheizen von immer neuen Spekulationsblasen, die jeweils eine neue Schleife der Manie schaffen. Drittens macht man aus der Not eine Tugend, indem die Zusammenbrüche, die eben nicht ewig aufschiebbar sind, wohl kalkuliert und orchestriert werden, sodaß man wieder als Gewinner und Retter der Wirtschaft daraus hervorgeht. Um welches geniale Ponzi-Modell es sich hierbei handelt?
Das Ponzi-Modell der US-Notenbank
Das haarsträubende Prinzip der US-Notenbank (Federal Reserve System, kurz FED) ist nicht ganz einfach zu erklären. Die Wahrheit ist so unfaßlich, daß sie im eigentlichen Sinne esoterisch ist. Sie ist geheim, indem sie offen daliegt, und dennoch von den meisten Menschen weder wahrgenommen, noch verstanden wird. Dank der selektiven Information und Manipulation durch die Mainstream-Medien, die größtenteils von denselben Unternehmen kontrolliert werden, wird das auch so bleiben.
Meine unbedingte Empfehlung als Einführung in das Thema ist der Film „Money as Debt“ („Geld als Schuld"). Dieser auf Google-Video frei ansehbare, vom Künstler Paul Grignon gezeichnete Trickfilm ist zwar in Englisch, jedoch deutsch untertitelt, und bietet eine kurzweilige, prägnante, sogar amüsante Erklärung der Geschichte und des Prinzips der Geldschöpfung aus dem Nichts. (Man kann den Film auch kostenlos auf iPod herunterladen oder als DVD erwerben, letzteres allerdings nur über die USA, soweit ich weiß.)
Als Text ist außerdem diese Geschichte und Funktionsweise der FED, wie sie nicht im Lexikon steht, gut lesbar. Wer sich noch tiefer in das System hinein denken und es genauer verstehen will, dem sei dieser englische Artikel inklusive Quellenangaben, (hier als pdf) empfohlen. Er beleuchtet die Angelegenheit v.a. aus der Sicht des US-Bürgers und Steuerzahlers und enthält auf der ersten Seite auch eine Liste der Gründungsbanken der FED. Auch Ellen Brown weist in diesem Artikel (englisch) darauf hin, daß die Federal Reserve keine staatliche Institution ist, ebenso im zweiten Abschnitt dieses deutsch übersetzten Artikels.
Verkürzt kann man sagen, daß im Jahre 1913 einflußreiche internationale Bankhäuser unter der Führung der Rothschilds und Rockefellers die amerikanischen Abgeordneten nach intensiver Vorbereitung, die auch die Wahlkampffinanzierung für einen Präsidenten beinhaltete, mit dubiosen Methoden und Tricks zur Verabschiedung des Gesetzes über die Federal Reserve bewegt haben. Das Gesetz, der sogenannte „Federal Reserve Act“ garantiert einem privaten Bankenkartell unbefristete gigantische Gewinne. Alle Initiativen von Abgeordneten, das Gesetz wieder abzuschaffen, sind bis jetzt gescheitert. Das amerikanische Politsystem basiert auf der privaten Finanzierung von Politikerwahlen, selbst auf der Abgeordnetenebene. Jede Lobby, die ihr Geld gut in die Politik investieren will, finanziert Abgeordnete von beiden großen Parteien. Die Abgeordneten sind so stets erpressbar. Sollten sie den Erwartungen ihrer Spendengeber nicht entsprechen, so blieben die Gelder bei der nächsten Wahl eben aus, gingen an den Konkurrenten, sie verlören die Wahl. Für die Abschaffung des „Federal Reserve Act“ kämpften und kämpfen nur „verrückte“ Einzelgänger. Aus oben genannten Gründen ist ihre Chance, eine Mehrheit für ein solches Anliegen zu gewinnen, gleich Null.
In diesem Gesetz von 1913 tritt die Regierung ihr verfassungsmäßiges Recht, eine Währung herauszugeben, an eine Bundeszentralbank („Federal Reserve System“, kurz die FED) ab, die jedoch keineswegs, wie jedermann unwillkürlich annimmt, eine Bundesbehörde ist, sondern ein Kartell privater Bankhäuser, das fortan nicht nur die Währung und über die Geldmengen auch die Wirtschaft kontrolliert, sondern auch ganz faktisch Geld aus Nichts und Papier druckt, einfach, weil ihr dieses Recht durch ein Gesetz, das viele amerikanische Fachleute als verfassungswidrig betrachten, einmal verliehen wurde.
Im ebenfalls verankerten Recht des Mindestreserve-Kreditsystems (fractional-reserve lending) vervielfacht sich dieses Geld bei jeder Kreditvergabe an eine Bank, anfangs im Verhältnis 1:9, heute auch bedeutend höher, wobei selbstverständlich jedes mal Zinsen anfallen. Das heißt, jede Bank, die sich bei der FED Geld besorgt, kann dieses vervielfachen, indem sie nur einen Bruchteil an Deckung vorhält und mindestens das Neunfache der Deckung, heute oft sehr viel mehr, weiter verleiht. Wohlgemerkt, das zusätzliche Geld existiert nur durch den Vorgang des Verleihens! Die Bank, die sich von dieser Bank Geld beschafft, kann ebenfalls wiederum ein Vielfaches davon weiterverleihen. Dieser Kette sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Heutzutage sind für diese Vorgänge auch keine Banknoten mehr notwendig. Wenige Mausklicks bewirken die Schaffung einer digitalen Geldmenge, die es nie gegeben hat, die nirgendwo ein Pendant an Sicherung hat. (Ganz nebenbei bemerkt, jeder Ökonom hört wahrscheinlich bereits im ersten Semester, das eine relevante Erhöhung der Geldmenge inflationsschürend wirkt.) Dieser Vorgang setzt sich nun in einem Schneeballsystem (wer hören kann, merke auf!) fort. Wie bei jedem Ponzi-System gewinnt der Kopf am meisten, die Ebenen direkt unter dem Kopf hervorragend, und alle anderen, solange es nur auf jeder neuen Ebene genügend Kreditnehmer gibt. Bei herkömmlichen Ponzi-Systemen sind es immer mehr Investoren, die Geld anlegen müssen, damit den früheren Investoren ihre Gewinne bezahlt werden können, so diese die Gewinne nicht in Erwartung von am Ende noch höheren Gewinnen ohnedies reinvestieren. Eine englische Redewendung besagt, von Peter leihen, um Paul zu bezahlen. In diesem Ponzi-System der Kredite sind es eben nicht Anleger, sondern immer neue Kreditnehmer, die für einen reibungslosen Ablauf benötigt werden. Die digitale Geldvermehrung der Banken (wir erinnern uns, min. 1:9) funktioniert ja nur durch immer neue Kreditvergaben. Auch hier gilt, wie bei jedem Ponzi-Modell: es gibt eine natürliche Grenze, an der das System zusammenbricht. Es sei denn, man schafft es, an der Basis immer neue Schuldner zu finden.
Zusammenbruch und Wiederauferstehung
Nun wird verständlich, was ich im vorangegangenen Artikel über den G-20-Gipfel erwähnte: Nur neue Schulden können dieses System aufrecht erhalten, zur Freude und zum Gewinn des illustren Kreises jener Banken, die als FED, wie eine Spinne im Netz, vom Zentrum der Macht aus die internationale Finanz- und Wirtschaftswelt steuert. Viele werden erinnern, wie die Finanzwelt gebannt der Verkündigungen von Alan Greenspan harrten, Vorgänger des heutigen Vorsitzenden des Federal Reserve Boards, als erwarteten sie ein Gottesurteil. Bis jetzt zumindest, ist es das für die internationale Finanzwelt auch.
Für diese Zwecke sind Spekulationsblasen äußerst hilfreich. Unter Alan Greenspan wurden zwei sehr erfolgreiche kreiert, die New Economy Blase und die Immobilienblase. Dann und wann kommt dann dieses Ponzi-Modell der Kredite an den Punkt, an dem dringend eine Weltwirtschaftskrise benötigt wird, dann nämlich, wenn die Basis auszutrocknen droht. Ein wohl kalkulierter Zusammenbruch sorgt zum einen dafür, daß die mittlerweile nach unten hin ohnedies zu zahlreich gewordenen Banken sich konsolidieren, d.h. nichts anderes, als daß sie von den ganz Großen für wenig Geld übernommen werden und die verbleibenden Banken den Kuchen noch besser unter sich aufteilen können. Der zweite Vorteil einer solchen Krise ist der ungeheure Geldbedarf, der für ihre „Bewältigung“ entsteht. Die FED tritt dann als Retter in der Krise auf, pumpt gigantische Geldmengen in das System. Wir erinnern uns, es ist digitales virtuelles Geld und existiert nur als Schuld, die das Ponzi-Geldschaufelrad antreibt. Zinsen für 1,1 Billionen Dollar machen Freude.
An dieser Stelle im Spiel befinden wir uns gerade. Nach dem provozierten Zusammenbruch kommt der neue große Schachzug. Die 1,1 Billionen Dollar, welche die Staaten geben, nachdem ihre Zentralbanken, sie aus dem Nichts schöpfen, fließen über den Internationalen Währungsfonds (IWF) an die dringend benötigten neuen Schuldner der Dritten Welt und der Schwellenländer, die Dank der Weltfinanzkrise ohne Hilfe des IWF zusammenbrechen würden und nun über die aus der Vergangenheit bekanntermaßen dubiosen Methoden unter Kontrolle und in Abhängigkeit gehalten werden können, unter unverhohlenster Ausplünderung ihrer Ressourcen. In den Medien nennt man es Weltrettung.
Das staatlich sanktionierte Schaufelradsystem à la Ponzi
Es ist so kurios wie verblüffend, daß die Zinsen für die unvorstellbaren Summen gedruckten, bzw. per Mausklick produzierten, also eigentlich virtuellen Geldes tatsächlich seit 1913 an eine Bank gehen, die keine staatliche Institution ist, sondern deren Anteilseigner andere private Großbanken sind. Man vergesse nicht, es ist jenes Geld, dessen Druck und Herausgabe laut Verfassung eigentlich das Recht des Staates wäre. Bis 1913 hat er es auch wahrgenommen. Das Absurdeste an der Situation, das kaum jemand auf Anhieb glauben kann, ist die Tatsache, daß der Staat USA, für das Geld, das er als Staat seiner Verfassung gemäß selbst drucken könnte und sollte, erkleckliche Zinsen an eine Zentralbank bezahlt, die in privatem Besitz ist. Das erklärt unmittelbar, weshalb die FED nur das allerhöchste Interesse daran haben kann, daß die USA wie auch andere Staaten unablässig Schulden bei ihr machen, für die sie Jahr für Jahr seit 1913 garantierte Zinsen kassiert, deren Begleichung selbstverständlich im Staatshaushalt via Steuern auf den Bürger abgeladen wird. Alle holländischen Windmühlen könnten nicht so viel Geld schaufeln, wie hier konstant von allen Bürgern und Steuerzahlern in eine Richtung transferiert wird.
Wenn es das geniale Federal Reserve System noch nicht gäbe, man müßte es erfinden. Aber natürlich bräuchte man einen kräftigen Sonne-Uranus dafür. Wenn das Geld aus Nichts geschaffen wird, ist es virtuell und bleibt es vorerst im Schneeballsystem der Kreditvergabe auch. Wenn es allerdings beim Bürger, der der letzte in der Reihe ist, der schließlich keine Banklizenz mehr besitzt, um das Geld zu vervielfachen und weiterzuverleihen, angekommen ist, dann ist es als Bankschuld, Steuer und Preisinflation real geworden. Er muß es sich vom Mund absparen, kann keine Bildung für seine Kinder mehr finanzieren, verliert sein Zuhause. Nun ist aus Sonne-Uranus ein Uranus-Pluto geworden, die Blockade des Ursprungs. Nichts geht mehr. Das Dasein wird erstickt vom Zwang der Bedingungen, wie er auf diesem Gipfel im Londoner Äquinoktium so deutlich lastet. Von London ging alles aus, von London geht nun die nächste Steigerungsstufe aus. Die Liste der Gründungsbanken der FED (auf S.1 des o.g. englischsprachigen PDF-Dokuments) ist hier sehr erhellend.
DIE ZIELE DES FINANZKARTELLS
Auch heute geht es nämlich keineswegs in erster Linie um die Vormachtstellung der USA. Diese ist nur als Zwischenschritt vorgesehen. Die nationale Souveränitäten sollen eines fernen, aber nicht allzu fernen Tages, allesamt zugunsten einer Weltregierung aufgegeben werden. Bankhäuser denken nicht in Völkern oder Nationen. Bankhäuser denken in Geld und Macht und haben Staaten wie auch Politiker längst zu ihren Vasallen gemacht, falls sie denn je etwas anderes waren. Wer Ohren hat zu hören, vernehme die Botschaft der neuerdings lautstarken Rufe nach globaler Kontrolle. Nur die hehrsten Gründe werden für diese Notwendigkeit genannt: gestern die Bekämpfung des Terrors, heute mit der neuen US-Regierung der globale Klimaschutz und die durch die Finanzkrise genau im rechten Moment offenbarte notwendige Kontrolle des Weltfinanzsystems. Gerade kommt noch die Kontrolle des weltweiten Atomwaffenarsenals dazu. Diese Problematiken, die jeden empfindenden Menschen treffen, werden geschickt inszeniert, bis die Menschen sich selbst eine kluge Weltregierung wünschen werden. (Gerade finde ich ein Editorial der renommierten Financial Times, der bestimmt niemand Tendenzen zu Verschwörungstheorien unterstellen wird, mit dem Titel „And now for a world government“ („Und jetzt auf zu einer Weltregierung“), das beschreibt, wie zum ersten Mal die Realisierbarkeit einer Weltregierung tatsächlich absehbar geworden ist.) Daß diese in Realität nur unter einer effektiven Kontrolle der Massen durch eine Mischung aus Konsum, Überwachung und Medienmanipulation möglich ist, verstehen die wenigsten. Demokratie gibt es schon lange nicht mehr. Je effektiver die Manipulation der Massen über die kontrollierten und gesteuerten Medien gelingt, unterstützt von gelenktem Konsum und Unterhaltung, umso überzeugender kann eine Illusion von Demokratie und Freiheit erschaffen werden, und umso weniger Polizeistaat wird benötigt. Auch eine gute Portion Angst ist dem Zwecke ausgesprochen hilfreich, sei es vor Terror oder um die wirtschaftliche Existenz. Irgendwann wird wohl auch der Zeitpunkt kommen, an dem die Menschen auch einsehen, daß ihre vollkommene Überwachung und Kontrolle per Mikrochip eine notwendige und fürsorgliche Maßnahme zu ihrem Besten ist.
Derweil nicht zu unterschätzen ist zudem die Anziehungskraft einer uranischen Vision der Grenzenlosigkeit, einer Fata Morgana, die so attraktiv wie fatal ist. Gestalt manifestiert sich nur innerhalb von Entitäten. Gestalt bedeutet per Wortsinn die Abgrenzung einer erkennbaren Silhouette. Überschaubare Gemeinschaften von Individuen sind Fügungen von Gestalt. Massen sind gestaltlos, Imperien sind erzwungene Zusammenfügungen unter Mißachtung von Gestalt.
Als Ponzi-Modell bezeichnet man noch heute ein Betrugsmodell, das von Zeit zu Zeit für Aufruhr in den Medien sorgt, wie z.B. im Dezember 2008, als Bernard Madoff, ehemaliger Chef der US-Technologiebörse Nasdaq, wegen eines gigantischen Betrugsskandals in Milliardenhöhe festgenommen wurde. Hierzulande ist der Begriff nicht so bekannt wie im angloamerikanischen Raum, wo das Modell als „Ponzi scheme“ oder „Ponzi model“ bezeichnet wird. Namensgeber ist der italo-amerikanische notorische Betrüger Charles Ponzi, der zu seiner Zeit im beginnenden 20. Jahrhundert als einer der größten Schwindler und Betrüger der amerikanischen Geschichte für sehr viel Aufsehen sorgte. Die von ihm ergaunerten Summen hätten selbst heute noch das Zeug für einen handfesten Finanzskandal.
DAS MODELL
Das Modell, um das es geht, wird des öfteren auch als Schneeballsystem oder Pyramidenmodell umschrieben. Ellen Brown erklärt es in maximaler Einfachheit so:
Ein »Ponzi-Schema« ist ein Schneeballsystem, bei dem frühe Investoren mit dem Geld ausbezahlt werden, das spätere Investoren eingelegt haben, und nicht etwa aus real erwirtschafteten Gewinnen. Der Fortbestand dieses Systems hängt davon ab, dass es ein ständig größer werdender Geldstrom von (neuen) Investoren am Laufen hält.
DIE PERSON
Beschäftigen wir uns zunächst mit der Person Ponzi. Wenn dieses „Geschäftsmodell“ nach Carlo Ponzi benannt wurde, dann muß sein Horoskop die wesentlichen Aussagen darüber beinhalten.
Die Süddeutsche Zeitung bringt eine schöne Zusammenfassung von Ponzis eindrücklicher und – von außen betrachtet- vergnüglich zu lesender Karriere in ihrem Artikel Gauner im Maßanzug. Ein Auszug einiger besonders bekannt gewordener Anwendungen des Ponzi-Modells findet sich hier. Nun also zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi, in der Version Sonne-am-MC:
Charles Ponzi, 3.3.1882, Lugo, Italien, Sonne am MC
Charles Ponzi wurde als Carlo Pietro Giovanni Guglielmo Tebaldo Ponzi am 3.3.1882 im italienischen Lugo geboren. Als junger Mann wandert er 1903 nach Amerika aus. Fortan verzeichnet sein Leben in mehrfachen Wiederholungsschleifen eine Aneinanderreihung von Schwindel, Betrug und Gefängnisstrafen. Wer sich näher mit ihm beschäftigen möchte, sei auf die vielen Originalquellen verwiesen, welche der englische Wikipedia-Artikel nennt, v.a. die historischen Zeitungsberichte aus Archiven, die größtenteils online abrufbar sind.
Sein frühes Leben bleibt recht nebulös, trotz und gerade wegen der Fabulierkunst, die er stets anwandte, wenn es um seine Person, seine Taten und seine Herkunft ging. Hier haben wir es mit einer Reflektion von Merkur-Pluto zu tun, der Aspekt, der auch für die diversen Aliase dieses Herrn steht. Die Lücke von Mond-Jupiter mit ihrem Ausfall an seelischer Identität eines eigenen Lebens (Mond) und seiner Fügung (Jupiter) zeitigt des öfteren eine äußere Form der Identitätsübernahme oder -fälschung. So taucht Merkur-Pluto auch fast regelmäßig bei Namensänderungen oder -fälschungen auf.
Geld, Betrug und Individualität
Der Betrug findet seine Entsprechung klassisch in Sonne-Uranus. (Vorsicht! Der Umkehrschluß gilt hier nicht, wie er übrigens nie gilt! Aus einer typischen Kompensation kann man zwar meist auf ihren Ursprungsaspekt schließen, aber niemals kann man aus einem Aspekt mit Sicherheit auf seine negative Form der Kompensation schließen.) Auch und besonders der Geldschwindel scheint unter Sonne-Uranus zu stehen, wie Geld wohl überhaupt. Geld ist im Gegensatz zu persönlich hergestellten Waren und individuellen Leistungen ursprungslos. Der Geldschein ist virtuell, er hat keine Handschrift mehr, die auf seinen Ursprung verweist, ganz anders als ein manuell gefertigtes Tongefäß oder eine individuell angelegte Gartenanlage oder ein gezimmerter Holzschrank, die sehr wohl auf ihren Ursprung, ihren Schöpfer und Gestalter deuten. Im Geldschein zeigt sich die Aufhebung des Ursprungs. Auswechselbarkeit („Geldwechsel“) ist die Folge der aufgehobenen Individualität, für die Uranus steht. Eine Aufhebung von Uranus entspricht stets einer Aufhebung von Individualität. Ein Menschenleben ist in seinem Ursprung eine individuelle Abspaltung aus dem Meer der Ungeteiltheit, mit seiner eigenen Zeit und seinem eigenen Ort, damit nicht wiederholbar oder austauschbar. Somit wäre ein Betrüger jemand, der seine Individualität verloren hat, ganz so, wie der Betrug in Sonne-Uranus die Wahrheit (Neptun) verloren hat...
Im Zusammenhang betrachtet, ergibt der Verbund das folgende Bild. (Ganz bewußt deute ich auch die Häuserstellung, obwohl in Ermangelung der Geburtszeit nur das Sonne-am-MC-Horoskop zur Verfügung steht. Neben dem individuellen Häuserbild sind auch die Aussagen des Sonne-am-MC-Horoskops immer zutreffend, ganz besonders für Menschen, die eine allgemeine Wirkung gezeitigt haben. Sie sind sozusagen exemplarisch für das Schicksal, das in einem bestimmten Umkreis an einem bestimmten Tag in die Zeit entlassen wurde.)
Verbund Fische-Wassermann-Steinbock vom IV. in den III. und II. Quadranten
Aus der Zukunft soll sich Zeitloses in die Zeit fügen und in den Lebensbedingungen wahrnehmbar werden. Dies ist eine klar prophetische Anlage. Wir werden sehen, worin dieser Mann seiner Zeit voraus war.
Fische von 10 nach 9 mit Neptun in 11
Vorgesehen ist die Fügung eines zeitlosen Prinzips in die anschauliche Bilderwelt des Bewußtseins, sowie der Ursprung von Neuem im elften Haus. Daß es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um keinen echten Ursprung nach dem Willen des Himmels handeln wird, läßt Saturn-Neptun vermuten, dessen Lücke Uranus eine Tendenz zur Funktionalisierung mit sich bringt.
Diese Neptunstellung hat es besonders schwer. Die Bindung an Saturn zeigt eine Minderheitenkonstellation an, noch dazu mit Saturn auf 7 Stier, einem Saturn-Mondknoten GSP, der im Stier eine echte Bedrohung durch jedes Kollektiv anzeigt. Gleichzeitig jedoch wird mit Jupiter-Neptun die Flucht in eine Scheinwelt angeboten, die aus der Schwächeposition im Kollektiv, welche durch Neptun-Saturn angezeigt wird, besonders attraktiv erscheinen muß. Für die eigene Person soll sich das persönliche Schlaraffenland doch bitteschön direkt und ohne Umwege manifestieren, sozusagen von Gott selbst gewollt,. Ursprung und Bestimmung sind für Auserwählte kein Thema. Welcher Held hat schon eine normale familiäre Abstammung (Venus als unteres Pendant von Uranus?) Nein, nicht die Auserwählten einer esoterischen Elite. Ihnen widerfährt das Glück, weil Gott es so will. So ist denn im Unvermögen, die schöpferisch-prophetische Anlage zu erfüllen, der einzige Ursprung, der sich hier neu fügt, eine neues Modell der Manie.
Am Jupiter seinerseits schließen sich Merkur und Mond an. Man ist auch noch intelligent und vermag die großen Gefühle und Hoffnungen darzustellen (Menschen mit Mond-Jupiter in Bezug zum 3. Haus sind begnadete Darsteller, Verkäufer, Redner!)
Mit Mond-Saturn weiß er auch, was Sehnsucht ist, und kann demnach auch gekonnt die Sehnsucht anderer in seine Darstellung von Hoffnung einfließen lassen.
Im Zeichen Fische findet sich Sonne-Venus, die irdische Folge von Pluto-Uranus. Man ist sozusagen das Produkt eines Kurzschlusses. Mit Uranus gegenüber der Venus ist die Möglichkeit eines Totalausfalls der Information für die Figuration der Form angedeutet. Im schlimmsten Fall ist Venus-Uranus demnach auch der Zusammenbruch von Systemen, bzw. der Form, die durch ein System gebildet wird. Ich erinnere daran, daß Organe ebenfalls dem zweiten Haus entsprechen, weil auch sie als abgrenzbare Form der Erscheinung ein Funktionssystem bilden. Die manischen Illusionssysteme des Herrn Ponzi brachen allesamt zusammen. Sie mußten zusammenbrechen, da in diesen Pyramiden- bzw. Schneeballsysteme der Zusammenbruch von Anfang an immanent ist. Dies hinderte ihn freilich nicht daran, immer wieder ein neues System dieser Art zu schaffen. Die Gefängnisaufenthalte scheinen nur kreative Pausen gewesen zu sein. Diese Sonne-Venus-Uranus-Konstellation findet sich hier bereits im Anfangszeichen, gehört aber zugleich in die Durchführung:
Wassermann von 9 nach 8 mit Uranus in 4
Das im Ausgangszeichen der Fische vorgezeichnete gewünschte Schlaraffenland für den sozial Schwachen soll in der Durchführung des Wassermanns vermittels einer Sonne-Uranus-Manie erreicht werden. Die Sonne, die hier darüber hinaus als Sonne-Venus maßstäblich wird, beherrscht das 3. Haus. Es ist das Ergebnis von verhindertem Ursprung (Pluto-Uranus als Ausgangsproblem von Sonne-Venus), das hier als Parademodell einer hochfliegenden Manie zur Wirkung auf die Allgemeinheit wird.
Der Wassermann führt nämlich von 9 nach 8 auf ein neues Modell hin. Dabei hat Uranus im vierten Haus auf die Empfindung der an sich vorsichtigen Jungfrau offenbar eine exotisch aufreizende Wirkung. Auf einem Jupiter-Uranus GSP von 16 Jungfrau ist es eine einfallsreiche, wenn auch betrügerische ökonomische Manie, eben die Welt des großen auf Illusionen beruhenden Finanzbetrugs. Bereits Ponzis erster Betrug am Beginn seiner Karriere bestand in „kreativer Buchhaltung“. Das ist ein exakter Ausdruck dieser Position.
Der geradlinige Weg, der ihn vom Tellerwäscher zum Kellner geführt hatte, ist ihm sicherlich zu langsam erschienen. Die Mutation zum Ganoven befriedigte seine Struktur deutlich besser. Der Onkel, der ihn nach Amerika schickte, weil er zu Hause ein flatterhafter Tunichtgut war, hätte vielleicht wissen können, daß eine zusätzliche Entwurzelung bei einem solchen Problem nicht unbedingt hilft. Dem jungen Ponzi hat es sicherlich gefallen, Sonne-Uranus erfreut sich an einer neuen Chance im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.
Im oben bereits erwähnten Venus-Uranus sind diese Systeme, da auf Illusion und falschen Versprechen aufgebaut, auf ihren Zusammenbruch in der Realität programmiert. Das Spiel ist aus, wenn aus irgendeinem Grund Mißtrauen aufkommt, d.h. wenn Mond-Jupiter plötzlich von der „Guten Hoffnung“ (auf satte Gewinne und Reichtum) zur Blockade der Lebensfügung wird, wenn plötzlich Zweifel an der Seriosität aufkommen, und viele Investoren ihre versprochenen Gewinne einstreichen wollen, statt sie weiter „investiert“ zu halten, und sich in der Folge offenbaren muß, daß es von Anfang an keine Gewinne gab, sondern nur das Geld neuer Investoren, das dazu verwendet wurde, hier und dort „Gewinne“ auszuzahlen.
Das Ponzi-Modell hat darüber hinaus auch eine mathematische Grenze, die durch die mögliche, bzw. unmögliche Anzahl neuer Investoren an der Basis dieser Pyramide gegeben ist. Allerspätestens, wenn die Zahl der notwendigen neuen Investoren die Zahl der Menschen auf dem Planeten, inklusive Babies, übersteigt, ist dieser Moment gekommen. In der Regel ist dies jedoch bedeutend früher der Fall!
Zurück zur Person Ponzis. Mit Merkur-Pluto-Mond ist sein Empfinden und damit seine Identität wie oben besprochen, geschwächt. Wir kennen die Vorstellungen, die seine Mutter für ihn hatte, nicht. Aber wir können folgern, daß diese seine eigene Empfindung frühzeitig außer Kraft gesetzt haben, sodaß ihn nun stattdessen eine Illusionswelt von leicht erworbenem grenzenlosen Reichtum beflügelte, das Schlaraffenland eben. Mit dem angeschlossenen Mond-Jupiter konnte er diese Illusion, wie ebenfalls bereits erwähnt, ganz wunderbar an andere illusionssüchtige Mitbürger verkaufen.
Steinbock von 8 nach 7 mit Saturn in 11
Sein Ponzi-Modell (achtes Haus) kommt ins Bewußtsein der Zeit in die Öffentlichkeit (siebtes Haus), macht ihn in seiner Zeit zu einer Berühmtheit und sein Modell unvergessen. Saturn schließt sich als Ergebnis mit dem Verbundanführer Neptun kurz und sorgt nach einem kurzen Millionärsdasein für eine Pleite (Saturn-Neptun) nach der nächsten, und das nicht nur für ihn, sondern auch für seine gläubigen hoffnungsvollen Investoren. Dieser Saturn-Neptun-Aspekt ist zudem Finalität, genauso wie Sonne-Uranus-Venus. Ein maßstäblich gewordenes Modell der Manie, Zusammenbruch inbegriffen. Schließlich feiert das Modell bis heute fröhliche Urständ!
Der Verbundstruktur von vom IV. zum III. Quadranten nach wären also Betrug und Illusion als zeitloses Prinzip des Menschendaseins zu deuten. Das ist es wohl auch, wenn auch nur als dunkle Kompensation eines eigentlich als schöpferisch gedachten Daseins.
DAS PONZI-MODELL ALS KOPF DER MODERNEN FINANZWELT (DIE US-NOTENBANK)
Der G-20-Gipfel und Ponzi
Nun wird es langsam Zeit, zu erklären, was dieser Mann laut Titel dieses Artikels mit der Neuen Finanzwelt zu schaffen hat. Nun, nach dem weltweiten Zusammenbruch der Finanzsysteme (s. a. DIE FINANZKRISE UNTER SONNE-URANUS-PLUTO: Der Zusammenbruch einer Vorstellungswelt durch den Druck des Verdrängten ) wurde der Ruf nach einer global gültigen Neuordnung des Finanzsystems sehr laut. Meines Erachtens liegt in diesem scheinbaren Ergebnis jedoch vielmehr die Ursache. Der Zusammenbruch mußte her, um eine Neue Finanzordnung, analog der Neuen Weltordnung und unabdingbare Säule für eine solche, etablieren zu können. Wenn man etwas Neues will, hilft es enorm, das Alte zuvor unwiederherstellbar zu zerschlagen.
Astrologisch kann der Zusammenhang haarscharf aus den Transiten zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi nachvollzogen werden. Am 01.04.2009, dem ersten Tag des zweitägigen G-20-Gipfels, sieht man folgendes Bild:
Transite zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi am 1.04.2009 zum G-20 Gipfel in London
Das 0° Widder-Äquinoktium auf London war in Struktur und Auslösung zum G-20-Gipfel schon eine präzise Enthüllung der Inhalte. Unfaßbar, dennoch sehr folgerichtig erscheint nun auch das Verhältnis dieses Gipfels zum Geburtshoroskop von Charles Ponzi.
Mars-Saturn-Merkur-Uranus des Gipfels stehen exakt auf der MC-IC-Achse von Ponzi, und damit auf dessen Sonne-Uranus-Venus. Zeitgleich werden diese Planeten passenderweise im aktuellen Londoner Äquinoktium ausgelöst, und zwar durch 28° Krebs (Merkur-Saturn/Mars-Pluto) und 7° Krebs (Sonne-Uranus). Das bedeutet, die gegen jede Bestimmung gerichteten, man könnte auch sagen kriminellen Regelungen dieses Gipfels durch falsche Autoritäten sind identisch mit dem Erbe Ponzis als Zusammenbruch eines manisch-betrügerischen Systems!
Der Ursprung dieses heute für alle Welt sichtbaren manischen Systems der Finanzwelt liegt aber nicht, wie ständig kolportiert, in der Gier der Bankmanager und ihrer mangelnden Beaufsichtigung. Diese wurden nur zugelassen, angefacht und kühl kalkulierend genutzt. Das System dahinter ist sehr viel älteren Datums. Es handelt sich um das weltgrößte Ponzi-Modell, eine gesetzlich abgesicherte Gelddrucklizenz im wahrsten Sinne des Wortes, zugunsten des weltgrößten Finanzkartells, das immer noch kaum bekannt ist.
Dieses Ponzi-Modell ist die geniale Steigerung des ursprünglichen Ponzi-Modells, da es die unvermeidbaren Zusammenbrüche jedes Ponzi-Systems gleich auf mehrere Weisen aushebelt. Erstens können die Nutznießer dieses Kartells nie dafür belangt werden, da sie bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit viel Geld, Geduld und Lobbyarbeit eine gesetzliche Grundlage für ihr Tun geschaffen haben. Zweitens schiebt das Kartell die unvermeidbaren Zusammenbrüche des Systems unter Ausnutzung der ihm gewährten Machtposition sehr erfolgreich hinaus. Dies geschieht durch das Anheizen von immer neuen Spekulationsblasen, die jeweils eine neue Schleife der Manie schaffen. Drittens macht man aus der Not eine Tugend, indem die Zusammenbrüche, die eben nicht ewig aufschiebbar sind, wohl kalkuliert und orchestriert werden, sodaß man wieder als Gewinner und Retter der Wirtschaft daraus hervorgeht. Um welches geniale Ponzi-Modell es sich hierbei handelt?
Das Ponzi-Modell der US-Notenbank
Das haarsträubende Prinzip der US-Notenbank (Federal Reserve System, kurz FED) ist nicht ganz einfach zu erklären. Die Wahrheit ist so unfaßlich, daß sie im eigentlichen Sinne esoterisch ist. Sie ist geheim, indem sie offen daliegt, und dennoch von den meisten Menschen weder wahrgenommen, noch verstanden wird. Dank der selektiven Information und Manipulation durch die Mainstream-Medien, die größtenteils von denselben Unternehmen kontrolliert werden, wird das auch so bleiben.
Meine unbedingte Empfehlung als Einführung in das Thema ist der Film „Money as Debt“ („Geld als Schuld"). Dieser auf Google-Video frei ansehbare, vom Künstler Paul Grignon gezeichnete Trickfilm ist zwar in Englisch, jedoch deutsch untertitelt, und bietet eine kurzweilige, prägnante, sogar amüsante Erklärung der Geschichte und des Prinzips der Geldschöpfung aus dem Nichts. (Man kann den Film auch kostenlos auf iPod herunterladen oder als DVD erwerben, letzteres allerdings nur über die USA, soweit ich weiß.)
Als Text ist außerdem diese Geschichte und Funktionsweise der FED, wie sie nicht im Lexikon steht, gut lesbar. Wer sich noch tiefer in das System hinein denken und es genauer verstehen will, dem sei dieser englische Artikel inklusive Quellenangaben, (hier als pdf) empfohlen. Er beleuchtet die Angelegenheit v.a. aus der Sicht des US-Bürgers und Steuerzahlers und enthält auf der ersten Seite auch eine Liste der Gründungsbanken der FED. Auch Ellen Brown weist in diesem Artikel (englisch) darauf hin, daß die Federal Reserve keine staatliche Institution ist, ebenso im zweiten Abschnitt dieses deutsch übersetzten Artikels.
Verkürzt kann man sagen, daß im Jahre 1913 einflußreiche internationale Bankhäuser unter der Führung der Rothschilds und Rockefellers die amerikanischen Abgeordneten nach intensiver Vorbereitung, die auch die Wahlkampffinanzierung für einen Präsidenten beinhaltete, mit dubiosen Methoden und Tricks zur Verabschiedung des Gesetzes über die Federal Reserve bewegt haben. Das Gesetz, der sogenannte „Federal Reserve Act“ garantiert einem privaten Bankenkartell unbefristete gigantische Gewinne. Alle Initiativen von Abgeordneten, das Gesetz wieder abzuschaffen, sind bis jetzt gescheitert. Das amerikanische Politsystem basiert auf der privaten Finanzierung von Politikerwahlen, selbst auf der Abgeordnetenebene. Jede Lobby, die ihr Geld gut in die Politik investieren will, finanziert Abgeordnete von beiden großen Parteien. Die Abgeordneten sind so stets erpressbar. Sollten sie den Erwartungen ihrer Spendengeber nicht entsprechen, so blieben die Gelder bei der nächsten Wahl eben aus, gingen an den Konkurrenten, sie verlören die Wahl. Für die Abschaffung des „Federal Reserve Act“ kämpften und kämpfen nur „verrückte“ Einzelgänger. Aus oben genannten Gründen ist ihre Chance, eine Mehrheit für ein solches Anliegen zu gewinnen, gleich Null.
In diesem Gesetz von 1913 tritt die Regierung ihr verfassungsmäßiges Recht, eine Währung herauszugeben, an eine Bundeszentralbank („Federal Reserve System“, kurz die FED) ab, die jedoch keineswegs, wie jedermann unwillkürlich annimmt, eine Bundesbehörde ist, sondern ein Kartell privater Bankhäuser, das fortan nicht nur die Währung und über die Geldmengen auch die Wirtschaft kontrolliert, sondern auch ganz faktisch Geld aus Nichts und Papier druckt, einfach, weil ihr dieses Recht durch ein Gesetz, das viele amerikanische Fachleute als verfassungswidrig betrachten, einmal verliehen wurde.
Im ebenfalls verankerten Recht des Mindestreserve-Kreditsystems (fractional-reserve lending) vervielfacht sich dieses Geld bei jeder Kreditvergabe an eine Bank, anfangs im Verhältnis 1:9, heute auch bedeutend höher, wobei selbstverständlich jedes mal Zinsen anfallen. Das heißt, jede Bank, die sich bei der FED Geld besorgt, kann dieses vervielfachen, indem sie nur einen Bruchteil an Deckung vorhält und mindestens das Neunfache der Deckung, heute oft sehr viel mehr, weiter verleiht. Wohlgemerkt, das zusätzliche Geld existiert nur durch den Vorgang des Verleihens! Die Bank, die sich von dieser Bank Geld beschafft, kann ebenfalls wiederum ein Vielfaches davon weiterverleihen. Dieser Kette sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Heutzutage sind für diese Vorgänge auch keine Banknoten mehr notwendig. Wenige Mausklicks bewirken die Schaffung einer digitalen Geldmenge, die es nie gegeben hat, die nirgendwo ein Pendant an Sicherung hat. (Ganz nebenbei bemerkt, jeder Ökonom hört wahrscheinlich bereits im ersten Semester, das eine relevante Erhöhung der Geldmenge inflationsschürend wirkt.) Dieser Vorgang setzt sich nun in einem Schneeballsystem (wer hören kann, merke auf!) fort. Wie bei jedem Ponzi-System gewinnt der Kopf am meisten, die Ebenen direkt unter dem Kopf hervorragend, und alle anderen, solange es nur auf jeder neuen Ebene genügend Kreditnehmer gibt. Bei herkömmlichen Ponzi-Systemen sind es immer mehr Investoren, die Geld anlegen müssen, damit den früheren Investoren ihre Gewinne bezahlt werden können, so diese die Gewinne nicht in Erwartung von am Ende noch höheren Gewinnen ohnedies reinvestieren. Eine englische Redewendung besagt, von Peter leihen, um Paul zu bezahlen. In diesem Ponzi-System der Kredite sind es eben nicht Anleger, sondern immer neue Kreditnehmer, die für einen reibungslosen Ablauf benötigt werden. Die digitale Geldvermehrung der Banken (wir erinnern uns, min. 1:9) funktioniert ja nur durch immer neue Kreditvergaben. Auch hier gilt, wie bei jedem Ponzi-Modell: es gibt eine natürliche Grenze, an der das System zusammenbricht. Es sei denn, man schafft es, an der Basis immer neue Schuldner zu finden.
Zusammenbruch und Wiederauferstehung
Nun wird verständlich, was ich im vorangegangenen Artikel über den G-20-Gipfel erwähnte: Nur neue Schulden können dieses System aufrecht erhalten, zur Freude und zum Gewinn des illustren Kreises jener Banken, die als FED, wie eine Spinne im Netz, vom Zentrum der Macht aus die internationale Finanz- und Wirtschaftswelt steuert. Viele werden erinnern, wie die Finanzwelt gebannt der Verkündigungen von Alan Greenspan harrten, Vorgänger des heutigen Vorsitzenden des Federal Reserve Boards, als erwarteten sie ein Gottesurteil. Bis jetzt zumindest, ist es das für die internationale Finanzwelt auch.
Für diese Zwecke sind Spekulationsblasen äußerst hilfreich. Unter Alan Greenspan wurden zwei sehr erfolgreiche kreiert, die New Economy Blase und die Immobilienblase. Dann und wann kommt dann dieses Ponzi-Modell der Kredite an den Punkt, an dem dringend eine Weltwirtschaftskrise benötigt wird, dann nämlich, wenn die Basis auszutrocknen droht. Ein wohl kalkulierter Zusammenbruch sorgt zum einen dafür, daß die mittlerweile nach unten hin ohnedies zu zahlreich gewordenen Banken sich konsolidieren, d.h. nichts anderes, als daß sie von den ganz Großen für wenig Geld übernommen werden und die verbleibenden Banken den Kuchen noch besser unter sich aufteilen können. Der zweite Vorteil einer solchen Krise ist der ungeheure Geldbedarf, der für ihre „Bewältigung“ entsteht. Die FED tritt dann als Retter in der Krise auf, pumpt gigantische Geldmengen in das System. Wir erinnern uns, es ist digitales virtuelles Geld und existiert nur als Schuld, die das Ponzi-Geldschaufelrad antreibt. Zinsen für 1,1 Billionen Dollar machen Freude.
An dieser Stelle im Spiel befinden wir uns gerade. Nach dem provozierten Zusammenbruch kommt der neue große Schachzug. Die 1,1 Billionen Dollar, welche die Staaten geben, nachdem ihre Zentralbanken, sie aus dem Nichts schöpfen, fließen über den Internationalen Währungsfonds (IWF) an die dringend benötigten neuen Schuldner der Dritten Welt und der Schwellenländer, die Dank der Weltfinanzkrise ohne Hilfe des IWF zusammenbrechen würden und nun über die aus der Vergangenheit bekanntermaßen dubiosen Methoden unter Kontrolle und in Abhängigkeit gehalten werden können, unter unverhohlenster Ausplünderung ihrer Ressourcen. In den Medien nennt man es Weltrettung.
Das staatlich sanktionierte Schaufelradsystem à la Ponzi
Es ist so kurios wie verblüffend, daß die Zinsen für die unvorstellbaren Summen gedruckten, bzw. per Mausklick produzierten, also eigentlich virtuellen Geldes tatsächlich seit 1913 an eine Bank gehen, die keine staatliche Institution ist, sondern deren Anteilseigner andere private Großbanken sind. Man vergesse nicht, es ist jenes Geld, dessen Druck und Herausgabe laut Verfassung eigentlich das Recht des Staates wäre. Bis 1913 hat er es auch wahrgenommen. Das Absurdeste an der Situation, das kaum jemand auf Anhieb glauben kann, ist die Tatsache, daß der Staat USA, für das Geld, das er als Staat seiner Verfassung gemäß selbst drucken könnte und sollte, erkleckliche Zinsen an eine Zentralbank bezahlt, die in privatem Besitz ist. Das erklärt unmittelbar, weshalb die FED nur das allerhöchste Interesse daran haben kann, daß die USA wie auch andere Staaten unablässig Schulden bei ihr machen, für die sie Jahr für Jahr seit 1913 garantierte Zinsen kassiert, deren Begleichung selbstverständlich im Staatshaushalt via Steuern auf den Bürger abgeladen wird. Alle holländischen Windmühlen könnten nicht so viel Geld schaufeln, wie hier konstant von allen Bürgern und Steuerzahlern in eine Richtung transferiert wird.
Wenn es das geniale Federal Reserve System noch nicht gäbe, man müßte es erfinden. Aber natürlich bräuchte man einen kräftigen Sonne-Uranus dafür. Wenn das Geld aus Nichts geschaffen wird, ist es virtuell und bleibt es vorerst im Schneeballsystem der Kreditvergabe auch. Wenn es allerdings beim Bürger, der der letzte in der Reihe ist, der schließlich keine Banklizenz mehr besitzt, um das Geld zu vervielfachen und weiterzuverleihen, angekommen ist, dann ist es als Bankschuld, Steuer und Preisinflation real geworden. Er muß es sich vom Mund absparen, kann keine Bildung für seine Kinder mehr finanzieren, verliert sein Zuhause. Nun ist aus Sonne-Uranus ein Uranus-Pluto geworden, die Blockade des Ursprungs. Nichts geht mehr. Das Dasein wird erstickt vom Zwang der Bedingungen, wie er auf diesem Gipfel im Londoner Äquinoktium so deutlich lastet. Von London ging alles aus, von London geht nun die nächste Steigerungsstufe aus. Die Liste der Gründungsbanken der FED (auf S.1 des o.g. englischsprachigen PDF-Dokuments) ist hier sehr erhellend.
DIE ZIELE DES FINANZKARTELLS
Auch heute geht es nämlich keineswegs in erster Linie um die Vormachtstellung der USA. Diese ist nur als Zwischenschritt vorgesehen. Die nationale Souveränitäten sollen eines fernen, aber nicht allzu fernen Tages, allesamt zugunsten einer Weltregierung aufgegeben werden. Bankhäuser denken nicht in Völkern oder Nationen. Bankhäuser denken in Geld und Macht und haben Staaten wie auch Politiker längst zu ihren Vasallen gemacht, falls sie denn je etwas anderes waren. Wer Ohren hat zu hören, vernehme die Botschaft der neuerdings lautstarken Rufe nach globaler Kontrolle. Nur die hehrsten Gründe werden für diese Notwendigkeit genannt: gestern die Bekämpfung des Terrors, heute mit der neuen US-Regierung der globale Klimaschutz und die durch die Finanzkrise genau im rechten Moment offenbarte notwendige Kontrolle des Weltfinanzsystems. Gerade kommt noch die Kontrolle des weltweiten Atomwaffenarsenals dazu. Diese Problematiken, die jeden empfindenden Menschen treffen, werden geschickt inszeniert, bis die Menschen sich selbst eine kluge Weltregierung wünschen werden. (Gerade finde ich ein Editorial der renommierten Financial Times, der bestimmt niemand Tendenzen zu Verschwörungstheorien unterstellen wird, mit dem Titel „And now for a world government“ („Und jetzt auf zu einer Weltregierung“), das beschreibt, wie zum ersten Mal die Realisierbarkeit einer Weltregierung tatsächlich absehbar geworden ist.) Daß diese in Realität nur unter einer effektiven Kontrolle der Massen durch eine Mischung aus Konsum, Überwachung und Medienmanipulation möglich ist, verstehen die wenigsten. Demokratie gibt es schon lange nicht mehr. Je effektiver die Manipulation der Massen über die kontrollierten und gesteuerten Medien gelingt, unterstützt von gelenktem Konsum und Unterhaltung, umso überzeugender kann eine Illusion von Demokratie und Freiheit erschaffen werden, und umso weniger Polizeistaat wird benötigt. Auch eine gute Portion Angst ist dem Zwecke ausgesprochen hilfreich, sei es vor Terror oder um die wirtschaftliche Existenz. Irgendwann wird wohl auch der Zeitpunkt kommen, an dem die Menschen auch einsehen, daß ihre vollkommene Überwachung und Kontrolle per Mikrochip eine notwendige und fürsorgliche Maßnahme zu ihrem Besten ist.
Derweil nicht zu unterschätzen ist zudem die Anziehungskraft einer uranischen Vision der Grenzenlosigkeit, einer Fata Morgana, die so attraktiv wie fatal ist. Gestalt manifestiert sich nur innerhalb von Entitäten. Gestalt bedeutet per Wortsinn die Abgrenzung einer erkennbaren Silhouette. Überschaubare Gemeinschaften von Individuen sind Fügungen von Gestalt. Massen sind gestaltlos, Imperien sind erzwungene Zusammenfügungen unter Mißachtung von Gestalt.
Archaeus - 8. Apr, 10:40