Dienstag, 30. Januar 2007

Eröffnung des Scientology-Zentrums in Berlin

Die Eröffnung der neuen Scientology-Zentrale in Berlin (Bericht darüber z.B. hier) ist mir Anlaß, den Gründer der Sekte doch einmal etwas näher zu betrachten, will natürlich heißen, sein Geburtsbild.

Ich werde hier entsprechendes allgemein zugängliches Wissen über die Biographie und die Lehren L.Ron Hubbards bis zu einem gewissen Grade voraussetzen. Jeder Interessierte kann sich im Netz oder durch Bücher ausreichend informieren, um den eher grundlegenden Ausführungen hier folgen zu können. Es gibt Tonnen von Information zu Hubbard und Scientology. Ich beziehe mich hier nur auf grundlegende Lehren und Eigenheiten, die sich mir in der Betrachtung des Geburtsbildes erschlossen haben.

Ich werde nicht über die teilweise kriminellen Aktivitäten, die ihm persönlich zu Lebzeiten und seiner Organisation noch heute vorgeworfen werden, sei es von Einzelpersonen, Geheimdiensten oder Staaten, oder auch von der verlogenen bürgerlichen Gesellschaft. Da mag sich jeder selbst ein Bild machen und ein persönliches Urteil fällen.

Was mich vor allem fasziniert, ist das Phänomen, daß ein Mensch über seine Phantasie oder andere Fakultäten einen so außergewöhnlichen Zugang zu wichtigen Wahrheiten des Unbewußten haben und dennoch so absolut falsch liegen kann in seiner Interpretation des Gesehenen und den daraus gezogenen Konsequenzen, die letztlich ihn selbst und selbstverständlich seine Anhänger zum Opfer einer falschen Haltung im Leben werden lassen, die ein authentisches Dasein verhindert und der Verdrängung Tür und Tor öffnet, auch wenn dies das genaue Gegenteil der ursprünglichen Motivation bedeutet.

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Lafayette Ron Hubbard, 13.03.1911, 02:01h CST = 08:01h GMT, Tilden – Nebraska - USA


Verbund Fische-Wassermann-Steinbock, eingeschlossen im I. Quadranten:

Hier geht es um die Heiligung der Erscheinung. Das Hintergründige wird im Vordergründigen der Erscheinungswelt gesucht. Es soll Himmel auf Erden sein. Das wird entweder unter Verneinung des Sündenfalls als vollkommene religiöse Gemeinschaft erreicht oder aber in Form eines Materialismus, demzufolge das vollkommene menschliche Bewußtsein aus vollkommenen irdischen Verhältnissen erwächst. In diese Struktur fügt sich auch Hubbards therapeutische Grundtechnik, die darin besteht, über das technische Hilfsmittel eines Lügendetektors die Wahrheit (Neptun) zu finden. Er sucht die Wahrheit also in einer realen Körperfunkton - Fische Haus 3 – in gleicher Weise, wie etliche Naturwissenschaftler mit dieser Verbundslage das erste Prinzip der Welt, die Prima Causa, die Wahrheit, in der physikalisch-materiellen Welt suchten und suchen.

Fisch von 3 nach 2 mit Neptun in 7:

Die Ausübung von Gemeinschaft nach dem Prinzip (also auf Wahrheits- und Reinheitssuche) führt zur Zentrumsbildung und wird öffentlich. Damit ist die Sekte strukturell bereits angelegt.

Mit Neptun im Krebs geht es um die Empfindung der Wahrheit im individuellen Leben.

Mit Neptun-Merkur geht es um die Aufhebung der Orientierungslosigkeit entsprechend dem Merkur-Neptun Motto „Sag die Wahrheit“ ("Auditing" mit Lügendetektor). Da das 3. Haus von Neptun in 7 beherrscht wird, soll dieser technische Vorgang dann wieder auf das Bewußtsein zurück wirken. Wir wissen, daß dieser funktionalisierte Vorgang nur gestaltlos sein kann und im 7. Haus anstelle des Bewußtseins der Wahrheit daher nur eine Information ankommen kann, welche die wahre Zeitgestalt der Gegenwart ausschließt.

Mit Neptun-Venus wird die schon strukturell angedeutete Bildung einer religiösen Gemeinschaft (offizielle Kirche) auch im Aspekt bestätigt.

Sonne im Fisch als Sonne-Pluto-Merkur:

Schon im Ausgangspunkt ist die angelegte Wahrheitssuche überschattet vom Kontrollzwang und Machtanspruch in Sonne-Pluto. Es kommt zum Zwang, die verlorene Königswürde über einen machtgestützten Führungsanspruch zu kompensieren.

Die Sonne kommt aus dem 8. Haus und bestätigt dies noch einmal. Zudem informiert sie darüber, daß es um einen ideologischen Machtanspruch geht. Es geht um die Struktur des individuellen Geistes (Löwe, bzw. Sonne Mitherrscher von 8), die als Ausübung des Prinzips bzw. der Wahrheit eines individuellen Lebens in Erscheinung tritt (Fisch-Sonne in 3, beherrscht von einem Neptun im Krebs). Wenn das Subjekt (Sonne) nun jedoch die prägende außersubjektive Gestaltwelt (Pluto) für sich vereinnahmt, so wird aus Struktur und ererbter Bilderwelt der Erfahrung, die das Subjekt befruchten sollten, Macht und dominante Vorstellungskontrolle über das Leben mit der Folge einer Vergöttlichung des Subjekts (Sonne-Pluto).

Konsequenterweise ist Pluto im 7. Haus des Bewußtseins zu finden. Das im Neptun in 7 angelegte Bewußtsein der Wahrheit innerhalb des Subjekts verkommt zur Besetzung des Bewußtseins mit Information, welche die Gestalt der Zeit als Gegenwart verdrängt. Der Grund ist in der Herkunft Plutos aus dem 11. Haus zu finden. Bereits der Ursprung ist besetzt. Wahrscheinlich durfte Ron Hubbard das, was in ihm zum Ursprung kommen wollte, niemals ins Leben bringen, ja noch nicht einmal denken. Die Öffentlichkeit des Pluto setzt sich aus lauter besetzten individuellen Ursprüngen zusammen. Deshalb setzt man in der Öffentlichkeit Scientology mit Gehirnwäsche gleich (Pluto und Neptun in 7: Pluto=Gehirn; Wäsche=Neptun). Das Individuum als Spielball des Verdrängten. Mit Jupiter in 11 als Herrscher von 12 handelt es sich um das Verdrängte von untergegangenen Gefügen. Als echter Paranoiker wird er für diese Struktur schon recht früh das Bild der Besetzung durch den Schock des Untergangs einer Alien-Zivilisation finden, deren Überbevölkerung auf die Erde deportiert und dort um Vulkane herum plaziert wurde, die dann mit Wasserstoffbomben zur Explosion gebracht wurden (als „Ring of Fire“ bekannt – Mars-Uranus). Es ist bezeichnend für Paranoiker, daß sie wahre hintergründige Strukturen in die Realität zerren und durch das reale Bild den Empfindungszugang zur geistigen Wirklichkeit blockieren. So wird auch das Bild des besetzten Ursprungs (Pluto-Uranus, bzw. Pluto als Herrscher von 11) in dieser folgenschweren Verwechslung der Ebenen hier zum verzerrten Realitätsbild.

Dieses Bild entfaltet sich weiter in ungeheurer Präzision: Xenu, der Diktator einer Galaxis von 26 Sternen und 26 Planeten inklusive der Erde, der sein Überbevölkerungsproblem vor 75 Millionen Jahren auf diese Weise gelöst hatte, überließ nichts dem Zufall. Als die Tethane, in Hubbards Terminologie die unsterblichen Anteile der so Getöteten, durch den Schock dieses gewaltsamen Massentods, den nur ganz wenige überlebt hatten, in die Luft geschleudert wurden, ließ er sie durch ein elektrisches Band einfangen und setzte sie in einer Art überdimensionalem Kino 36 Tage lang der Projektion von Bildern aus, die ihnen falsche Informationen einpflanzten. („R6 Implant“) Diese Falschinformationen bezogen sich auf Gott, den Teufel und alle Weltreligionen. Die Bilder bewirkten neben den falschen Glaubenssätzen auch die Empfindung vom Verlust der seelischen Identität. (Me-Pl - der Virus der Falschinformation, die Fremdidentität mit der Lücke von Mo-Ju - der gesperrten Empfindung, dem Verlust der seelischen Identität ). In der Folge zerbarsten die Hunderte Millionen von Thetanen in Stücke. Sie amalgamierten sich zu Haufen („cluster“) und hängten sich an die wenigen Überlebenden. Als sogenannte Body-Thetane klammern sie seitdem an oder in den Körpern der Lebenden als eine Art Blockierungsprogramme, welche die eigentlichen Thetane der Lebenden durch die Falschinformationen sozusagen besetzt halten und an der Ausübung ihres Wissens und Willens hindern, bis die Thetane durch die höheren Weihen von Scientology sich ihrer entledigen können und endlich frei werden und ihren ursprünglich gottgleichen Zustand erreichen. Thetan ist Hubbards Bezeichnung für eine Art unsterbliche Geistseele, wobei ich seinen Beschreibungen von Thetanen, wie sie um Neugeborene oder gerade Sterbende „herumlungern“, um sich deren Körper zu greifen, entnehme, daß es sich eher um abgeschiedene verlorene Seelen handelt, deren Inbesitznahme eines Körpers eine echte Besetzung darstellt. Er scheint diese Unterscheidung zwischen inkarnierter Seele und Besetzung nicht zu treffen.

Jedenfalls geht es für den Adepten nach den Entwicklungsstufen bis zum Zustand „clear“ (Wir erkennen den charakteristischen Wasch- bzw. Reinigungszwang des funktionalisierten Neptuns!) mit einer ausgefeilten Programm in 15 Stufen der Entwicklung weiter, von denen erst 8 „enthüllt“ wurden. Nun geht es darum, den Thetan von den Body-Thetanen und anderen Blockaden zu befreien und ihn somit erst „funktionstüchtig“ zu machen („Operating Thetan“ oder OT). In Hubbards Welt ist der Mensch dann ab einem gewissen Entwicklungsstand nicht mehr Masse, Energie, Raum und Zeit unterworfen. Wir erkennen leicht die Phantasien der Grenzenlosigkeit eines funktionalisierten Uranus, der die Grenzen der Gestalt nach ihrem himmlischem Ursprung nicht anerkennt, die doch in Wahrheit ein Leben als Dasein und eine Erscheinung als authentisches Individuum mit einem ihm zugehörigen Ort auf dieser Erde erst ermöglichen. Bezeichnenderweise soll bei den höheren OT-Stufen dann darüber aufgeklärt werden, daß Body-Thetane nicht nur am oder im Körper hängen und den Thetan blockieren, sondern daß der ganze Körper tatsächlich aus nichts anderem als Body-Thetanen bestehe. Daher müsse sich der Operating Thetan in letzter Konsequenz ganz vom Körper lösen, um als allmächtiger(!) körperloser Geist, der keinen physischen Körper mehr benötigt, weiter zu existieren. Als Hubbard starb, hat er der Legende zufolge angekündigt, von nun als körperloser Thetan weiterhin seine Mission zu betreiben. Das wird wohl der Grund für das Büro sein, das man ihm in Berlin, wahrscheinlich auch in anderen Zentren eingerichtet hat.

Offenbar entspricht der Thetan dem Sonne-Pluto in diesem Horoskop. Pluto in 7 ist die volle Kontrolle des Thetan über die Gedanken bzw. über das Bewußtsein. In Wahrheit schließt sich das natürlich aus. Bewußtsein entsteht durch Begegnung des Subjekts mit im Himmel gezeugten Gestalten. Kontrolle ist der Ausschluß dieser Gestalten aus dem Bewußtsein und ihr Ersatz durch Vorstellung, bzw. gestaltlose Information. Die Sonne des Sonne-Pluto in 3 ist das „operating“ des OT, also die Ausübung der „thetanischen Kontrolle“ (lautmäßige Ähnlichkeit mit „Titanen“ und „titanisch“ nicht ohne Grund!) in der realen Erscheinungswelt, die Kontrolle über MEST, wie Hubbard es nennt (mass, energy, space, time – Masse, Energie, Raum, Zeit). Der Thetan hat die Kontrolle verloren, ist fremdbestimmt – „other-determined“, in Hubbards Terminologie, und das Ziel besteht darin, dem Thetan die volle Kontrolle und Funktionstüchtigkeit als allwissendes, allmächtiges und ursprünglich göttliches Wesen zurückzugeben. Selten wurde die Vergöttlichung des Subjekts durch Sonne-Pluto so deutlich formuliert!

Dieser Sonne-Pluto, dessen Beschreibung innerhalb des paranoiden Realitätsbildes von Hubbard etwas technisiert und funktional gerät, findet sich bereits in der Voraussetzung des ersten Verbundszeichens Fische. Es geht im Eigentlichen um das verneinte Leben einer verlorenen Königswürde über das eigene Dasein, die in der Kompensation einerseits durch eine Ideologie der Geisteskontrolle (Widerspruch in sich!), andererseits in der individuellen Biographie durch einen zwanghaften totalitären Führungsanspruch und Machtanmaßung ersetzt wird. Die verlorene Königswürde, d.h. das verlorene Dasein der So-Seienden Gestalt des Prinzips seiner Lebenszeit, hinterläßt als Information, welche die abwesende Gestalt ersetzen muß, eine das Leben dominierende Vorstellung, in der das Subjektive als Träger des Himmels ausgeschlossen wird. Da der „Himmel“ in der Verdrängung nicht mehr Gestalten entläßt, (er entläßt sie natürlich weiterhin, aber sie werden vom Subjekt ausgeschlossen und nicht in die Gegenwart zugelassen) - sondern Vorstellungen über das, was vom Himmel hätte kommen sollen, wird das Subjekt zum Träger von Maximen und Glaubenssätzen statt zum Verwirklicher des Prinzips der Zeitgestalt seines Daseins.

Merkur-Pluto ist zunächst die Dynamisierung dieser Sperre als zur Sperre des Sonne-Pluto gehörige Diagonale. Die Sperre von Sonne-Pluto gehört einerseits zu Neptun-Pluto, dessen chronifizierte Form sie gleichzeitig ist, aber auch zu dem offensichtlich auch hier hintergründig vorhandenen Saturn-Pluto, selbst wenn dieser als Aspekt nicht gegeben ist. Das können wir mit Sicherheit sagen, da ja auch das irdische Ergebnis des Saturn-Pluto als Sonne-Merkur-Aspekt vorhanden ist.

In Sonne-Merkur ist man im Falschen gefangen, nämlich in der Zwangsneurose der Fremdidentität, denn das ist das Entscheidende bei dieser Formation. Die Lücke des Saturn-Pluto, und damit auch des Pluto-Merkur und des Merkur-Sonne sind Mond und Jupiter, eigenes Leben und eigene Fügung. Wo immer der Mond „verloren geht“, gibt es keine seelische Identität mehr und das Leben des Subjekts bindet sich an fremde Identitäten (z.B. Hörigkeit gegenüber den falschen Personen), oder übernimmt sogar fremde Identitäten. Auch Hubbard schrieb während seiner ersten Karriere, nämlich der eines Autors von Groschenromanen (vielfach Science Fiction) unter vielen Pseudonymen! Die Seele ist gefangen, entweder in realer Gefangenschaft ohne weitere Lebensfügung, oder in der Bindung an fremde Identitäten.

Merkur-Pluto ist somit auch der Virus, sowohl der biologische als auch der informationstechnologische. Im paranoiden Bild von Hubbard entspricht er den Body-Thetanen als Programm-Cluster von zerborstenen Seelen-Identitäten, deren Lebensprogramm-Überreste sozusagen an den Lebenden hängen und die Entfaltung ihres eigenen Potentials verhindern.

Es ist verblüffend, wie wahr dieses Bild von Hubbard im Grunde wäre, hätte er es nur nicht auf die falsche Ebene der vordergründigen Erscheinungswelt transponiert und die völlig falschen Schlußfolgerungen daraus gezogen. Es handelt sich nicht um Programme von Aliens, die Xenu ihnen eingepflanzt hat, die uns nun in Form von Body-Thetanen umlungern und besetzen (entsprechend Hubbard’s Space Opera), sondern es sind Programme verdrängten Lebens, an uns weitergereicht und vererbt von unseren unmittelbaren Vorfahren, aber auch um Programme des Verdrängten, die unseren Kulturkreis prägen. Diese Programme müssen dechiffriert werden, um zu einem echten Dasein zu kommen. Soviel hatte auch Hubbard erkannt. Er hat zwar Saturn-Neptun, den klassischen Aspekt des Paranoikers, der vom Verdrängten im Unbewußten aller überschwemmt wird, und die Bilder mangels Bewußtseinskapazität nicht als Mythos begreift, sondern sie schlichtweg „realisiert“, nicht als direkten Aspekt, aber er hat Merkur-Neptun und Mars-Saturn, die beiden dynamischen Diagonalen, die diese Problematik mit dem subjektiven Erleben und der Erscheinungswelt kurzschließen.

Wir haben also eine Formation, in der Sonne-Pluto versucht, der Gefangenschaft (Merkur-Sonne) im Verlust der seelischen Identität aus der verlorene Bestimmung (Saturn-Pluto) durch ideologische Vorstellungen über das individuelle Leben (Krebs und Löwe H 8) zu kompensieren. Mit Pluto im Zwilling in 7, als Merkur-Pluto zudem, wird diese Kompensation funktional als Zwangsneurose umgesezt, die das Bewußtsein noch weiter hypnotisiert und den Menschen zur funktionalen Erscheinung des Verdrängten werden läßt.

Natürlich läuft diese Zwangsneurose als scheinbare Bereinigung ab. Das angelegte Bewußtsein des Prinzips in der Gegenwart (Neptun in 7) und seiner Ausübung bzw. Darstellung in der Erscheinung (Neptun-Merkur mit Merkur in 3) zeigt sich in der Verdrängung als Pluto-Merkur. Aus dem „Sag die Wahrheit“, als vom Kollektiv Unabhängiger, wird das vermeintliche „Clearing“, der intellektuelle Waschzwang.

Was ist nun falsch an diesem Clearing, da es doch offenbar tatsächlich Programme des Verdrängten gibt. Was für eine Rolle sollte es spielen, ob diese Programme von Aliens oder von unseren Vorfahren stammen? Nun, der grundlegende Irrtum besteht im Glauben, man könne Programme der Verdrängung rein intellektuell dechiffrieren und lösen, idem man den Klienten, oder wie auch immer sich Angehörige dieser Sekte bezeichnen, die ja in den Anfängen als Therapie-Revolution durch einen Therapie-Guru (Sonne-Pluto) konzipiert war, mittels des technischen Hilfsmittels (3.Haus) eines primitiven Lügendetektors dazu zwingt, die Wahrheit zu sagen, indem die „Lügen“ technisch enttarnt werden. („Auditing“)

Der Verlust des Gestalthaften im Leben, wenn Dasein zur Existenz im Vollzug der Verdrängung und Kompensation seiner selbst und anderer wird, kann niemals intellektuell behoben werden. Im Intellekt finden sich nur die, um eine Metapher zu benutzen, zweidimensionalen Abdrücke von dreidimensionaler Gestalt, bzw. ihrer Abwesenheit. Das Subjekt kann solche Programme nur lösen, indem es beginnt, die Gestalt der Gegenwart, die ihm als Schicksalskleid zugemessen ist, anzunehmen und bereit ist, dieses Schicksalsgewand in seinem Leben zu tragen und die Rolle seines Daseins mit seiner subjektiven Empfindungs- und Erlebniswelt auszufüllen. Erst wenn die Gestalt der Zeit wieder Gegenwart werden und das Leben befruchten darf, kann Dasein wieder wachsen. Der Versuch, diesen schmerzhaften Prozeß des Erkennens der eigenen Himmels- und Daseinsverneinung, der ja meist, wenn überhaupt, erst durch echtes Begreifen von Schicksals-Ego-Subjekt-Krisen in Gang gesetzt wird, durch intellektuelles Erkennen zu ersetzen und zu verkürzen, kann vom Gesichtspunkt des Bewußtseins aus nur stümperhaft und erbärmlich, wenn nicht lächerlich wirken. Die eigentliche Bezeichnung für diesen in Aktion gesetzten Mangel ist Geistlosigkeit. Vielleicht ist das die charakteristischste Eigenheit dieser Sekte.

Kommen wir nun zur Durchführung. Zu diesem Zweck fassen wir noch einmal zusammen, was durchgeführt werden soll:

Die Ausübung von Gemeinschaft nach dem Prinzip, der ersten Ursache des Daseins also, wird zentrumsbildend in eine Gemeinschaftsform überführt. Eine Ausübung von Gemeinschaft, die der ersten Ursache von Welt und Dasein entspricht – klingt seltsam? Na, diese Struktur wird z.B. oft zur Bildung einer religiösen Gemeinschaft führen. Wenn sich der mundan IV. Quadrant, also Fische-Wassermann-Steinbock im I. Quadranten findet, so wird entweder die Materie geheiligt, in Form der Naturwissenschaft (s. hier passenderweise den Namen „Scientology“), oder einer Philosophie des Materialismus oder als Goldrausch o.ä., oder aber es soll umgekehrt der Himmel auf Erden Erscheinung werden. Da dies nicht möglich ist, zumindest seit das Paradies verloren ist, wird auch diese Variante letztlich ungewollt zur Heiligung der Erscheinung, indem sich unbemerkt Verdrängungsmechanismen durchsetzen und die „heilige Gemeinschaft“ als ideologisierte Machtinstitution „Kirche“ zum Zeichen des Verdrängten machen. In diesem Horoskop soll diese „Form der Gemeinschaft nach dem Prinzip“ zudem auch öffentlich werden und das Bewußtsein der Zeit darstellen (Neptun als Herrscher dieser Fische-Bewegung von 3 nach 2 in 7). Wie wir sahen, beinhaltet diese Struktur bereits im Ausgangszeichen durch So-Pl-Me die Verhinderung eines authentischen Neptuns und dessen Ersatz durch Zwangsneurosen im Sinne eines intellektuellen Waschzwangs und einer Hypnotisierung des Bewußtseins (Pluto in 7), als Setzen einer Fremdinformation, die mit der Sonne in 3 funktional-mechanisch-intellektuell umgesetzt wird.

Wassermann in 2 mit Uranus in 2:

Diese pseudoreligiöse Gemeinschaftsbildung zum Zwecke der Hypnotisierung der Weltöffentlichkeit (entsprechend den sehr ambitionierten Weltkirche-Phantasien) hat einen Uranus-Mars-Mond in 2 zur Verfügung. In seinem persönlichen Leben entspricht der Mars-Uranus mit Mars als Herrscher von 4 u.a. seinem Vater, der eine mehr oder weniger erfolgreiche Militärkarriere gemacht hatte (Überkompensation eines aufgehobenen Mars in Männlichkeitshabitus und Uniform des Mars-Uranus) und für ihn praktisch nie da war (schwaches Vaterbild und ebenfalls Mars-Uranus).

Hätte Mr. Hubbard tatsächlich seine Engramme mit Hilfe seiner Methode gelöst, so hätte er es sicher nicht notwendig gehabt, als Führer seiner Organisation stets in einer selbstentworfenen schneidigen Phantasieuniform als „Commodore“ aufzutreten. Hierdurch befriedigte er gleichzeitig zwei „Engramme“ Das erste ist Mars-Uranus oder die Überkompensation der schwachen Männlichkeit, die er außerdem zunächst durch seinen unbedingten Wunsch, zum Militär zu gehen, das ihn zuerst ablehnte und erst im Krieg dann doch aufnahm, und später durch unzählige erwiesene Lügen über seine heldenhafte Militärkarriere zu stärken trachtete. Das zweite durch diesen Habitus bediente Engramm ist Sonne-Pluto: „Commodore“ = Boss. In Wahrheit hatte er in seiner militärischen Laufbahn nur Probleme durch seinen neurotischen Führungsanspruch und wurde von Vorgesetzten als „für jede Verwendung ungeeignet“ und als „temperamentsmäßig nicht für ein selbständiges Kommando geeignet“ eingestuft.

Apropos Wahrheit: Auch sein Merkur-Neptun und Merkur-Pluto sind ungelöste Engramme. Außer in ihrer Manifestation in den bereits besprochenen paranoiden „in die Realität verzerrten“ Bildern der Alien-Programme manifestieren sie sich auch in seinem pathologisch zu nennenden Lügenwahn. Fast nichts, was er über seine Person sagt, scheint der Wahrheit zu entsprechen. Zumindest sagte das sein ältester Sohn, und viele Lügen sind erwiesen. Dieses offensichtlich von Ron Hubbard ebenfalls ungelöste Engramm des Merkur-Neptun basiert biographisch vielleicht in der Geschichte seines Vaters, der als Kind zum Waisen wurde und adoptiert wurde. Merkur-Neptun kennzeichnet in diesem Fall die wesensmäßige Fremdheit in der Familie mit dem natürlichen Versuch der Tarnung um der eigenen Sicherheit willen. (Vogel, der gefährlich in der Katzenfamilie aufwächst!) Hier ist eine der möglichen Wurzeln für den Identitätsverlust in der Lücke von Mond-Jupiter beim Merkur-Pluto, der ja die chronifizierte und verhärtete, sprich ungelöst weitergegebene Form des Merkur-Neptun ist. Die Tarnung wird zur gewohnheitsmäßigen Lüge. Hier haben wir also den Hinweis, daß dieses Programm nie inhaltlich gelöst und im Leben befreit wurde.

Am Mars-Uranus hängt weiterhin ein Mond im 8. Haus. Die Sehnsucht nach der Reinheit der Seele (Mond-Uranus) scheint in Verbindung mit Sonne-Pluto, der ja einem Neptun-Pluto entspringt, gut zum Sektengründer im Sinne der Sehnsucht nach Reinheit und der Vorstellung von Reinheit zu disponieren, nicht nur in diesem Fall. Erreicht werden soll dabei die Reinheit vom Subjektiven, also vom Leben als solchen, in seiner Empfindung (Mond) und seinem Ausdruck (Sonne). Bei Hubbard zeigt sich der Mond-Uranus mit Mond in 8 und in der Jungfrau als der Versuch, über Psychotherapie (Analyse der Psyche = Jungfrau; Kontrolle über die Psyche = Mond in 8) zur Reinheit der Psyche zu gelangen. Dementsprechend ist er ja zunächst als neuer Psychotherapie-Guru aufgetreten, offenbar kurz, nachdem er aufgrund erheblicher psychologischer Probleme selbst eine solche in Anspruch genommen hatte. Mit Uranus in 2 hat diese Psychohygiene nicht nur in ihm statt zu finden, sondern in der ganzen Herde, mit ihm als „Commodore“. Zugleich mag der Uranus-Mars sich hier auch auf die Durchführung der „Seelenreinigung“ mittels eines Gerätes zeigen, das den Hautwiderstand, also den Stromfluß (funktioneller Uranus) im Individuum (Uranus-Mond?) mißt. Ein gelöstes Engramm würde sich anders manifestieren!

Natürlich kompensiert er mit der absoluten Kontrolle über sein Kollektiv auch den eigenen Mond-Mars, den Ausschluß aus der Familie. Verschiedenen Quellen zufolge lebte er in seiner Kindheit, bedingt durch die Militärkarriere seines Vaters, lange Zeit getrennt von seiner Familie. So ist die totalitäre Sekte nicht nur seine eigene Kompensation für diesen „Rauswurf“ aus dem Zuhause der Familie, sondern auch potentielle Ersatzheimat für alle Ausgestoßenen und seelisch Unterernährten (Mond-Saturn) dieser Welt. Mit dem Herrscher von 4 in 2 bietet er ihnen klassischerweise eine Herberge. Die Fürsorge, die mit dieser Struktur eigentlich verbunden wäre, wird pervertiert durch die persönlichen Übergriffe, die er mit Uranus-Mars der Herde der entscheidungsschwachen Ausgestoßenen bringt und die ein Kennzeichen dieser Gemeinschaft sind. Sein Mond-Saturn läßt vermuten, daß seine Mutter, die mütterlicherseits offenbar aus einer „besseren“ Bankerfamilie stammte, sicherlich Großes mit ihm vorhatte und präzise Vorstellungen darüber besaß, welche Art von Held er werden sollte, um ihren wahrscheinlich als sozialen Abstieg empfundenen Werdegang in der Welt zu rächen. Auch Saturn-Uranus weist hier auf eine Unvereinbarkeit in der Abstammung hin und nährt diesen Verdacht. Und doch hat sie ihn offenbar als Kind verlassen, in geradezu klassischer Mond-Saturn-Manier. Nach Adam Riese wird er, bewußt oder unbewußt, erst recht versucht haben, ihre Ansprüche an ihn unter Verlust von eigenem Ursprung und Bestimmung (Saturn-Uranus) mit einer entsprechenden Karriere zu befriedigen.

Uranus im Steinbock und im Aspekt zu Saturn verweist auch schon auf das Verbundsergebnis:

Steinbock von 2 nach 1 mit Saturn in 4:

Eine echte Revierbildung wird durch die Steinbockbewegung von 2 in 1in Frage gestellt. Schon Uranus als Mitherrscher von 2 in 2 tat dies. Die Herrschaft des Saturns über das 2. Haus als Saturn-Uranus und seine Bewegung nach 1 zeigt die immense Spannung, die in diesem Gebilde herrscht. Mit dem Mars darin kann es jeden Moment zerbersten. Was also hält es zusammen? Er konzentriert alles auf seine Person (1.Haus). ER steht für die Bewegung. Auch nach seinem Tod sind nur funktionelle Machtverwalter am Werk, die seine fortdauernde Kontrolle umsetzen. Er hatte ja schließlich auch angekündigt, nach dem Verlassen seines Körpers weiterhin die Führung auszuüben. Er steht für diese Gemeinschaft. Sie ist nichts ohne ihn. Saturn in 4 kennzeichnet die strenge Zucht und Entbehrung auf der emotionalen Ebene, die er und sein System der Seele ins Empfinden bringen, mit Mars-Saturn gegen die Bestimmung und das Schicksal des Individuums. Die Einsamen werden letztlich noch isolierter in ihrer Ausgestoßenheit aus jedem natürlichen Verband oder Gefüge. Die Ausübung von Gemeinschaft, die ihnen als Angehörige der Sekte bleibt, ist identitätslose Gefangenschaft in der Bestimmungslosigkeit (Sonne-Merkur in 3).

Finalität: Waage mit Venus in 4 als Venus-Neptun und Venus-Merkur:

Seine Wirkung entspricht dem schon im Ausgang enthaltenen Venus-Neptun. Die religiöse Gemeinschaft, seine Sekte ist erstaunlicher- und umstrittenerweise tatsächlich eine offiziell anerkannte Kirche, die nicht nur auf die Seelen der Menschen einwirkt, sondern auch auf das Heimatgefühl, vielleicht sogar der Heimat eine Revierschwäche (ebenfalls Venus-Neptun) bringt (Infiltrierungsversuch in allen Macht- und Bildungszentralen). Venus-Neptun heißt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“. Wenn jedoch Neptun zu Pluto wird, so wird die Gemeinschaft als Venus-Pluto zum Kollektiv, das eben nichts anderes als die Macht in dieser Welt sucht. Mit Merkur als H von 9 und 7 ist es ein weltanschauliches (9. Haus) und den Zeitgeist prägendes (Pluto in 7) Kollektiv, das sowohl die Seelen (Venus in 4) mit fremdübertragener Information besetzt, also auch die Gemeinschaftsfunktionen in die Zwangsneurosen des Kollektivs zwingt, denn Merkur transportiert Pluto in das 3. Haus der Ausübung von Gemeinschaft.

Venus-Neptun-Merkur wurde in Hubbards Biographie über lange Jahre hindurch perfekt funktionalisiert, als er sich mit den Vertrautesten seiner Anhänger auf das Meer zurückzog, auf eine Art schwimmende Kommandozentrale der Sekte, die fortan das zentrale „geistige“ Management der Organisation beherbergte. Eine kleine Flotte von Schiffen (Sea Org) kreuzte acht Jahre lang im Mittelmeer mit Hubbard als „Commodore“ in Phantasieuniform, sozusagen als Kapitän eines Schiffes, das ständig unterwegs war, ein schwimmendes Revier (Venus-Neptun) ohne Heimathafen, uferlos im Wortsinne (Merkur-Neptun). Als er nach einem ersten Schlaganfall kurz nach einem Besuch seines Vaters(!) auf dem Schiff (klassisches Sonne-Pluto Ereignis) eine Landbasis suchte, fand er sich zunächst für drei Monate in einem Motel namens „Neptune“, dann im Ort „Clearwater“. Neptun ließ ihn offensichtlich nicht los! Abgesehen von der Flucht vor diversen legalen Problem bot diese schwimmende Machtzentrale die Gelegenheit, ungestört und in einem Rahmen von sektentypischer Gefangenschaft und Aufgabe von persönlichem Leben die Seelen und den Geist seiner engsten Getreuen zu prägen, hoffentlich nicht auch ihre Seelen zu töten, wie seinerzeit der Alien Diktator (!) Xenu vor 75 Millionen Jahren auf der Erde den Massenmord an Aliens beging, indem er Vulkane (Pluto-Uranus) durch darin versenkte Wasserstoffbomben explodieren ließ, und die Thetane der Getöteten durch Implantation falscher Informationen zerstörte und ihrer Identität beraubte. Hoffentlich ist das nicht ein Bild dafür, wie Scientology durch Besetzung der Ursprünge (Pluto-Uranus) Massenmord an Seelen begeht, indem ihr Identitätsempfinden durch Dauerübertragung von (immer falscher) Fremdinformation zerbirst und ihr seelisches Empfinden und Dasein einer Ideologie von Allmacht geopfert wird.

Wer mag, kann sich auf dieser Grundlage und in diesem Lichte das Horoskop der Eröffnung des neuen Zentrums in Berlin ansehen:

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Eröffnung der neuen Scientology-Zentrale in Berlin am 13.01.2007 um 12:00h MEZ (ursprünglich für 13:00h geplant)

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...für Liebhaber der Rythmenlehre... vergänglich ...Solitäre...

Lebendig im Geist... Walter F. Otto drückt nach meinem Empfinden im folgenden Zitat eine Essenz der Rhythmenlehre aus:

Nur das ist bildend, was dem Menschen zur Verwirklichung seines Wesens dient. Diese Kraft hat weder das bloße Lernen von außen her, noch die bloße Selbstbetrachtung von innen her, sondern nur der lebendige Akt, die schöpferische Antwort auf die Berührung mit dem Sein der Welt; denn erst in dieser Antwort findet der Mensch sich selbst zugleich mit dem Wesen des begegnenden Seins.

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