Freitag, 17. November 2006

Der kurze Weg des toten Homunculus (zur Eröffnung des sogenannten Plastinariums des Gunther von Hagens)

Eroeffnung-des-Plastinariums-in-Guben
Erste Öffnung des Plastinariums für Besucher
17.11.2006, 10:00h MEZ, Guben in Brandenburg

Verbund Schütze-Skorpion-Waage von I nach IV:

Die Erscheinung von Gestalt geht zurück ins Zeitlose und wird neu und anschaulich gefügt.

Schütze von 1 nach 12 mit Jupiter in 11:

Die Erscheinungsenergie einer gefügten Gestalt geht zurück ins Namenlose, Zeitlose und kommt neu zum Ursprung als frisch gefügte Figuration (Ve-Ju in 11), jedoch gefertigt mit Jupiter im Skorpion.

Pluto im Verbundsanfang in 1 ist das Unverwesbare der Erscheinungsenergie dieser gefügten Gestalt. Im Ausgang des Verbundes steht also schon die unverwesbar gemachte Erscheinung.

Also muß der vorangehende Verbund betrachtet werden, um mehr über diese Unverwesbarmachung zu erfahren. Das soll später geschehen.

Skorpion 11 nach 10 mit Pluto in 1:

Die neu gefertigt-gefügte Figuration erhält in 10 im Skorpion ihre Gestaltstruktur und tritt sofort wieder in die Erscheinung ein, ohne den Geist und das Schicksalskleid des III.Quadranten und ohne ein subjektives Leben im II.Quadranten. Der kurze Weg des toten Homunculus.

Ma-Me-Ne-Sa erzählt darüber, daß ein Ursprung real geopfert wurde. Der so frisch aussehende Ursprung des 11.Hauses ist hier geopfert als Lücke eines Sa-Ne und seiner irdischen Auswirkung des Ma-Me. Wenn übertragene Aspekte mitgerechnet werden, sind hier alle Elemente dieses Gevierts vorhanden: Sa-Ne, die Diagonalen Ma-Sa und Ne-Me und die untere Ebene des Ma-Me, ja selbst die Sperren des Ma-Ne und Me-Sa. Eine vollständige Manifestation der Opferung eines Individuums. Uranus wird dementsprechend real, hier als Mo-Ur, die Distanziertheit vom Leben, die klinische Sauberkeit von plastiniertem Leben. Die moderne Art des gläsernen Schneewittchensarges.

Das läßt aufhorchen. Kann ein Ursprung nachträglich geopfert werden, oder handelt es sich von vorneherein nur um die toten Körper von Geopferten. In Saturn-Neptun wird der Ursprung eines oder mehrerer Individuen dem Kollektiv geopfert. Deshalb ist die Paranoia des Saturn-Neptuners in Wirklichkeit stets gerechtfertigt, auch wenn sie phantasievolle Stilblüten hervorbringt. Wer anders ist, keinen Rang einnimmt, keinen Status hat, Minderheit ist, bezahlt die Rechnung der Verdrängung. In der Verdrängung von gestalthaftem Leben, die eine Gesellschaft auftürmt, ist die Zwangsläufigkeit einer Entladung enthalten, die sich daraus ergibt, daß die Erscheinungsenergie für die nicht ins Leben gekommenen Gestalten verbraucht werden muß. Ihr „Ablaufdatum“ führt unweigerlich dazu, daß sich diese Erscheinungsenergie früher oder später als Erscheinung des Fehlens der Gestalt manifestiert.

Alle kleinen und großen Kulturen dieser Erde haben deshalb geopfert, seien es Pflanzen, Tiere, Menschen. Immer schon wollte die Gesellschaft, insbesondere die Ranghohen in ihr sicher stellen, daß nicht sie es sind, die für die Verdrängung bezahlen. Dafür waren immer schon Rangniedere ausersehen: Tiere, Kinder, Jungfrauen, Gefangene, Schwache, Alte, Kranke,… Die Übertragbarkeit der Verdrängungsschuld ist einer der bedeutsamsten Faktoren im menschlichen und tierischen Zusammenleben und der permanente Versuch, andere die eigene Verdrängungsschuld tilgen zu lassen eine der Haupttriebfedern des Verhaltens, im kleinen wie im großen Rahmen.

In diesem Zusammenhang ist sicher die Frage der Herkunft der Totenleiber interessant. Ich erinnere Artikel über zumindest eine sehr fragwürdige Quelle, nämlich die hingerichteter chinesischer Verurteilter.

Sa-Ne wird bestätigt durch die Herkunft des Mars, der das 4.Haus des Lebens auf 28 Widder , einem Sa-Ne Grad beherrscht, noch dazu als Ma-Me, also als real geopfertes Leben und als So-Ma, als Aggression gegen das Leben.
Me-Sa entspricht der geistlosen intellektualisierten Weise, in der hier der Zeitgeist (Me H7) im 10.Haus unter der Rechtfertigung des herrschenden Naturwissenschaftsdogmas bestimmend wird. Über den damit verbundenen Saturn-Neptun-Aspekt später noch mehr.

Waage 10 nach 9 mit Venus in 11:

Das unverwesbar gemachte neu Gefügte, das eine neue Bestimmung seiner Gestaltgrenzen erhalten hat und sofort wieder als reale Person des Verdrängten in 1 auftaucht, wird nun von der Venus in eine anschauliche Landschaft im 9.Haus gefügt, eine weitläufige Ausstellung eben. Wäre es eine unbelastete Venus, hätten wir vielleicht ein wunderbares Skulpturenmuseum. So ist es die gutbürgerlich gefügte Anschauung des Verlustes aller Grenzen, als Ju-Sa eine Fügung zu Lasten der Grenzen der Bestimmung der Gestalt des Daseins, als Ve-Ju in 11 der neueste Schrei des Bürgers in Sachen Daseinsverneinung hipp gemacht…

Mo-Ur in der Waage ist schließlich als Lücke das Ergebnis des in der Durchführung vorangegengenen Ne-Sa. Die modernen Schneewittchen-Glassärge, die Distanz und Entfernung vom Leben, das nur noch als unverwesbarer, glatter Plastikersatz ertragen wird, in scheinbar lebendigen Szenen dieser armen Geister, deren tote Leiber sich nicht auflösen dürfen, sondern als Form der Erscheinung des Verdrängten auf Stühlen sitzen und Karten spielen als Lügengleichnis für das Leben, das sie vermutlich nie hatten, für ein Dasein, das zusehends schneller untergeht in den leblosen doch um so mehr ausufernden Funktionalismen der Welt dieser Tage.

Da aus der Deutung des Verbundes klar hervorgeht, daß der unverwesbare Körper bereits Ausgangspunkt des Verbundes ist, lohnt es sich, den vorangegangenen Verbund zu untersuchen, um zu sehen, welcher Art die Voraussetzungen sind, die zu diesem Ereignis geführt haben.

Vorangegangener Verbund Fische-Wassermann-Steinbock im I.Quadranen:

Ein Klassiker. Der mundan IV.Quadrant eingeschlossen im I.Quadranten. Die Heiligung der Materie. Die Ewigkeit wird in der physisch-materiellen Realität gesucht.

Fische 3 nach 2 mit Neptun in 2:

Die Ausübung der Form der Erscheinung (3.Haus) ist Ausgangspunkt, in den Fischen ist es das Prinzip der Ausübung von Form. Auf dem Weg von 3 nach 2 soll die Form dieser Ausübung von Erscheinung (Haus 2) als Figuration Ewigkeit erhalten (Neptun). Wie stellt man das an? Mit Hilfe von Chemie (oft Fisch oder Neptun Haus 3). Diese Verewigung der Form bezieht sich nun auf den Saturn in der Opposition. Saturn kommt aus dem 1. Haus und kennzeichnet hier die Grenzen der Gestalt der Person, die nun im 8. Haus steht. Sie ist tot. Und sie wird mittels Chemie verewigt. Die verewigte Struktur der Person, allgemeiner formuliert, der Erscheinungsenergie in 1, ist dann auch das Ergebnis dieses Verbundes. Übersetzt: die Struktur der Grenzen der Gestalt der toten Person.

Wassermann von 2 nach 1 mit Uranus in 2:

Die Durchführung als Mo-Ur in 2 ist wohl in irgendeiner Weise die Entfernung alles Lebendigen in dieser Figuration. Verwesung ist ein Lebensprozeß von Mikroorganismen, die hier nicht zum Zuge kommen dürfen, da sich die Form sonst auflösen würde (2 nach 1).

Vermutlich steht Mo-Ur im Auftrag der Beseitigung alles Lebens hier für bestimmte Flüssigkeitstechniken, vielleicht auch für Gefriervorgänge. Ich bin nicht geneigt, mich näher damit zu befassen, um den Mo-Ur näher bestimmen zu können. In diesem speziellen Fall ziehe ich die Vagheit des Wissens vor, um bestimmte viszerale, und wie ich meine, natürliche Reaktionen bei mir und anderen zu vermeiden. Aus demselben Grunde sehe ich mir auch die Bilder nicht an. Ich kenne nur die Bilder, die einem ungefragt aus den Medien entgegen springen.

Steinbock in 1 mit Saturn in 8:

Ergebnis dieses Vorgangs ist die Struktur der Grenzen der Gestalt der toten Person außerhalb der Gegenwart im Hades des 8.Hauses (s.o.). Saturn als Endprodukt dieses Verbunds erscheint wiederum im oben besprochenen Ereignisverbund von Schütze-Skorpion-Waage, wo diese Struktur dann ausgestellt wird.

Archaeus

Von den Ursprüngen

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...für Liebhaber der Rythmenlehre... vergänglich ...Solitäre...

Lebendig im Geist... Walter F. Otto drückt nach meinem Empfinden im folgenden Zitat eine Essenz der Rhythmenlehre aus:

Nur das ist bildend, was dem Menschen zur Verwirklichung seines Wesens dient. Diese Kraft hat weder das bloße Lernen von außen her, noch die bloße Selbstbetrachtung von innen her, sondern nur der lebendige Akt, die schöpferische Antwort auf die Berührung mit dem Sein der Welt; denn erst in dieser Antwort findet der Mensch sich selbst zugleich mit dem Wesen des begegnenden Seins.

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